Das 18. Jahrhundert gilt als Jahrhundert der Freundschaft. Der aus Quedlinburg stammende Dichter Friedrich Gottlieb Klopstock (2. Juli 1724 – 14. März 1803) erlebte nicht nur dieses Jahrhundert, sondern prägte es durch sein Auftreten, seine Briefe, seine Dichtung und auch seine „Werkpolitik“. Kein Dichter hatte sich bis dahin so gut selbst vermarktet und ist dabei als Freund vieler erschienen.

Die Ausstellung im Gleimhaus aus Anlass des 300. Geburtstages von Klopstock beleuchtet ausgewählte Freundschaften des Dichters mit Männern und Frauen (wie z.B. die über Jahrzehnte andauernde Verbindung mit Johann Wilhelm Ludwig Gleim). Sie thematisiert auch die Bedeutung der Freundschaftskultur für die Literaturentwicklung und umgekehrt. Deutlich wird, dass Klopstock Teil einer großen Freundschaftsbewegung war, jedoch in seiner literarischen Ausdrucksweise Singularität beanspruchen kann. Zur Ausstellung wird ein umfangreiches Begleitprogramm geboten mit Vorträgen und Lesungen. Interaktive Stationen laden zur (Selbst-)Reflexion über den Stellenwert von Freundschaft heute ein.

Öffnungszeiten: Di-So 10-17 Uhr