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Zentrale Vergabestelle bei der Stadt Halberstadt – Partner unterzeichnen Vereinbarung

Interkommunale Zusammenarbeit ist eine wichtige Handlungsalternative für Städte, Gemeinden und Kreise. Die Nutzung von Synergieeffekten ohne die eigene Identität zu verlieren, ist Ausdruck kommunaler Selbstverwaltung und verantwortungsbewussten Umgangs mit personellen und finanziellen Ressourcen. Es gibt viele gute Gründe, gemeinsam und partnerschaftlich die vorhandenen Aufgaben zu erfüllen und den erwünschten oder erforderlichen Standard zu halten oder zu erhöhen.

Auf dieser Grundlage wurde nun für die Städte Ilsenburg und Falkenstein sowie für die Abwassergesellschaft Halberstadt und den Wasser- und Abwasserverband Holtemme-Bode in der Stadtverwaltung Halberstadt eine zentrale Vergabestelle eingerichtet. Eine diesbezügliche Vereinbarung unterzeichneten die Partner heute (31. Januar 2019) im Rathaus Halberstadt.

Konkret geht es dabei um den komplexen Bereich der elektronischen Leistungsvergabe. Das Thema ist sehr defizil, bedarf konkreter Rechtskenntnisse und der Aufwand ist enorm hoch. Dadurch wird viel Zeit und Arbeitskraft gebunden, die der eigentlichen fachlichen Arbeit verloren geht. Aus diesem Grund haben sich die genannten Partner dazu entschieden, das Angebot der Stadtverwaltung Halberstadt zu zentralen Leistungsvergabe, welches federführend in den Händen von Anke Siebert liegt, anzunehmen. Die Teamleiterin im Bereich Zentrale Dienste - hier ist die Vergabestelle seit 2013 integriert -  weiß, dass die rechtlichen Bedingungen im Vergabeverfahren sich ständig ändern und Gesetze immer komplizierter werden. Anke Siebert hat sich auf diesem Gebiet intensiv weitergebildet und arbeitet eng mit Rechtsanwälten zusammen. Dieses im Laufe der Jahre erarbeitetes Know-how wird zukünftig auch von den Städten Ilsenburg und Falkenstein sowie von der Abwassergesellschaft Halberstadt und dem Wasser- und Abwasserverband Holtemme-Bode genutzt.

Alle vier Partner sind sich einig, hier einen richtigen Schritt in die richtige Richtung getan zu haben. Sie können nun diesen Teil der Arbeit auslagern und den Profis überlassen. Und sie brauchen kein zusätzliches Personal einzustellen, um das komplizierte Vergabeverfahren im eigenen Hause durchzuführen.

Die zentrale Vergabestelle bei der Stadtverwaltung Halberstadt wird das gesamte formelle Vergabeverfahren für Leistungen ab 25.000 Euro übernehmen. Die Planungshoheit für die Projekte bleibt bei den Partnern. Diese entrichten ein Betrag X, der die Personal- und Sachkosten der zentralen Vergabestelle abdeckt. Der Mehraufwand an Arbeit macht es erforderlich, die derzeit 1 ½ Stellen in der Vergabestelle der Stadt Halberstadt um eine weitere halbe Stelle zu aufzustocken.

Halberstadt Oberbürgermeister ist stolz und zuversichtlich, dass dieses Angebot der interkommunalen Zusammenarbeit erfolgreich sein wird und dass sich noch weitere Partner für diesen Weg entscheiden werden.

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Vereinbarung zur zentralen Leistungsvergabe unterzeichnet: (vorn von links) Halberstadts Oberbürgermeister Andreas Henke, Dennis Loeffke, Bürgermeister der Stadt Ilsenburg, und Klaus Wycisk, Bürgermeister der Stadt Falkenstein.

(hinten von links) Peter Kuschel, Fachbereichsleiter Innere Verwaltung, Nikolai Witte, Verbandsgeschäftsführer der Wasser- und Abwasserverband Holtemme-Bode, Thomas Valentin, Geschäftsführer der Abwassergesellschaft Halberstadt (AWH), und Anke Siebert, zentrale Vergabestelle der Stadtverwaltung Halberstadt.

(Foto: Ute Huch/Pressestelle/Stadt Halberstadt)

Stadtverwaltung Halberstadt / Pressestelle /31.01.2019

© Ute Huch E-Mail

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