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Von großer Herzlichkeit geprägt war das vergangene Wochenende, welches die Langensteiner gemeinsam mit mehr 20 Gästen aus ihrer Partnergemeinde Ybbsitz in Niederösterreich anlässlich der Unterzeichnung eines Partnerschaftsvertrages verbrachten. Zu etwas ganz Besonderem wurde die Begegnung durch den Bau einer neuen Fußgängerbrücke, die seit Samstag über den Goldbach zum Schlosspark Langenstein führt und sozusagen eine Verbindung zum Mühlenpark herstellt. Aber: „Es ist mehr als ein Fußgängersteg – es ist eine Brücke der Herzen, ein Kunstwerk“, beschreibt es Josef Hofmarcher, Bürgermeister von Ybbsitz.

Die Brückenelemente wurden in der Schmiedegemeinde Ybbsitz, mit der Langenstein seit mehr als zehn Jahren eine freundschaftliche Beziehung pflegt,  gefertigt. Sie trägt die Handschrift des Schmiedemeisters Thomas Hochstädt. Josef Hofmarcher ist stolz darauf,  dass nun in einer deutschen Gemeinde eine geschmiedete Brücke aus Ybbsitz steht. Und der Bürgermeister wünscht sich, dass viele Menschen fragen werden, wer, wo und warum ist diese Brücke gebaut worden. „So könnten über unsere Verbindung zu Langenstein hinaus weitere Verbindungen zwischen den Menschen unserer Länder geschaffen werden.“

Josef Hofmarcher freut sich über die zeitgemäße Gestaltung der Brücke mit ihrem  schwungvollen Verlauf und den markanten Metallhänden, die beiderseits aus dem Brückengeländer hausragen und in den Schlosspark einladen.

Aber nicht nur der Kunstschmied hat hier Hervorragendes geleistet. Ortsbürgermeister Jürgen Meenken: „Auch Wolfgang Baake aus Langenstein, Geschäftsführer der Stabakon Blankenburg GmbH, gebührt Lob und Anerkennung für das Zusammenfügen der in Ybbsitz geschmiedeten Brückenelemente und die Brückenmontage.“ Auch von der Statik her gesehen sei es den Worten Wolfgang Baakes zufolge eine Herausforderung gewesen: „Die Brücke hat eine Länge von elf Metern, wiegt 5,4 Tonnen, weißt 45 Meter Schweißnaht und über 300 Bohrungen auf.“ Alle Einzelteile wurden mit einem Bagger entladen und musste die letzten Meter zum Brückenstandort getragen werden. Wiederum waren die Hilfe und das Engagement der Langensteiner Bürger unermüdlich.

Ortbürgermeister Meenken ließ es sich nicht nehmen, allen, die an der Umsetzung des Brückenprojektes beteiligt waren - neben den Ybbsitzer und Langensteiner Bürgern auch der Stadtverwaltung Halberstadt - sehr herzlich zu danken. Darüber hinaus hob er das Engagement der Sponsoren, Eduard und Beata Wagner aus Ybbsitz, hervor und dankte ihnen von Herzen.

Sie alle gehörten zu den ersten, die am Samstagvormittag über die „Ybbsitzbrücke“ - so ihr zukünftiger Name – gehen durften. Ein Spaziergang durch den Schlosspark führte die Gäste und die Gastgeber direkt ins Schloss Langenstein, wo die feierliche Unterzeichnung des Partnerschaftsvertrages stattfand.

Noch ein abschließender Hinweis: Ganz offizielle ist die Brücke noch nicht freigegeben, da noch einige Arbeiten an den Wegeverbindungen ausstehen. Über die endgültige Freigabe wird rechtzeitig informiert.

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„Ybbsitzbrücke“ am Schlosspark Langenstein: Langensteiner und Gäste aus Ybbsitz sind die ersten, die den Fußgängersteg benutzen dürfen. (unten von links) Holger Werkmeister, Schmiedemeister Thomas Hochstädt und Gerhard Lueger, Mitarbeiter der Verwaltung Ybbsitz.

(oben von links) Anita Eybel, Geschäftsführende Gemeindesekretärin in Ybbsitz, Josef Hofmarcher, Bürgermeister von Ybbsitz, Suse Werkmeister, Ortsbürgermeister Jürgen Meenken und Timo Günther in Vertretung des Oberbürgermeisters der Stadt Halberstadt.

© Antonia Thiermann E-Mail