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HomeFür die Vorbereitung der anstehenden Arbeiten im Amtsgarten des Landschaftsparks Spiegelsberge in Halberstadt stellt die Deutsche Stiftung Denkmalschutz 25.000 Euro zur Verfügung. Konkret geht es um die Wegeführung und den Wegebau, den Baumbestand um 1910, den Verbleib von Emailleschildern, Baumfällungen, Rückschnittarbeiten und die Bepflanzung. Für die DSD ist der Park schon ein alter Bekannter. Vor 15 Jahren half sie bei der Restaurierung der Sandsteinskulptur "St. Stephanus". Mit ihrem Fördervertrag leistet die DSD auch hier ihren Beitrag zur Planungssicherheit für die Bauherren, ihre Architekten und hochqualifizierten Handwerksbetriebe und hilft, diese wichtigen Arbeitsplätze zu erhalten. Der Landschaftspark gehört zu den rund 590 Objekten, die die auf Spenden angewiesene DSD dank ihrer Förderer, der Erträge ihrer Treuhandstiftungen sowie der Mittel der GlücksSpirale allein in Sachsen-Anhalt fördern konnte.
Der Landschaftspark Spiegelsberge befindet sich auf einem gleichnamigen Höhenzug am Südrand von Halberstadt. 1761 erwarb der Halberstädter Domherr Ernst Ludwig Christoph von Spiegel zum Diesenberg die kahlen Hügel, um sie aufforsten und in eine Parkanlage umwandeln zu lassen. Der älteste Teil der Anlage, der zum Ausgangspunkt für die spätere Parkgestaltung wurde, war der in der Formensprache des Barock angelegte terrassierte Amtsgarten an der Stelle der ehemaligen Fasanerie.
Der Landschaftspark Spiegelsberge ist einer der ersten Landschaftsgärten englischen Stils in Deutschland. Zu seinen bedeutenden Parkarchitekturen gehören das Jagdschloss auf dem Bergkamm, in dessen Untergeschoss sich das älteste Riesenweinfass der Welt von 1594 befindet, der Aussichtsturm Belvedere, das Mausoleum, die Eremitage und zahlreiche Grotten. Im 19. Jahrhundert wurden Teile der Anlage überformt. Seit 1903 befindet sich die Parkanlage im Besitz der Stadt Halberstadt. Im Westteil entstand 1970 unter Einbeziehung der historischen Bauwerke ein Tierpark.
Von der Terrasse des Jagdschlösschens aus ist die Stadtsilhouette Halberstadts besonders schön zu sehen. Seit 1771 ist der Park allen gesellschaftlichen Klassen zugänglich. Die umfangreiche und interessante Parkarchitektur sowie seine ungewöhnliche Topografie verleihen ihm unter den Landschaftsgärten des 18. Jahrhunderts eine Sonderstellung. Seit rund 20 Jahren erfolgen an Park und Staffagebauten Pflegearbeiten. Jetzt soll das weitläufige Wegenetz und der Gehölzbestand in seinen Grundstrukturen auch im stark veränderten Amtsgarten denkmalgerecht instandgesetzt werden.
Weitere Informationen: www.denkmalschutz.de/denkmal/landschaftspark-spiegelsberge.html