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In Magdeburg entspannt sich die Lage langsam, der Druck auf die Deiche bleibt aber enorm. Die Fachgruppe Räumen bleibt bis voraussichtlich Ende der Woche mit schwerer Technik vor Ort.

In den vergangenen Tagen hatten sie mit schwerer Technik den Transport von Sandsäcken an die unterschiedlichen Einsatzstellen unterstützt und sogenannte Big-Bags befüllt. Mit diesen lassen sich Hochwasserschutzwände wesentlich schneller einrichten, als dies mit herkömmlichen Sandsäcken möglich ist.

Seit Beginn des Hochwassers ist die Fachgruppe Wasserschaden/ Pumpen im Einsatz. Der Ort Gottesgnaden in der Nähe von Calbe/ Saale ist dabei einer der Einsatzschwerpunkte und wurde trotz der äußerst kritischen Lage gehalten. Die Pumparbeiten werden dort an mehreren Stellen fortgesetzt. Auch in Barby unterstützen Helfer dieser Fachgruppe die Hochwasserabwehr, um den Wasserstand auf einem bestimmen Niveau zu halten. Gemeinsam mit Technik der Feuerwehr Frankfurt am Main werden die Wassermassen zurück in die Elbe gepumpt. Hierzu mussten eine Schlauchlänge von über 800m verlegt werden. Insgesamt stehen den Helfern Pumpen mit einer Gesamtkapazität von über 30.000l/ min zur Verfügung, welche an unterschiedlichen Gefahrenpunkten in den Einsatz kommen. So kann schnell auf sich verändernde Schwerpunkte reagiert werden. Die Technik der Fachgruppe Wasserschaden/ Pumpen wird nach derzeitiger Sachlage noch geraume Zeit vor Ort gebraucht. Zunächst bis zum Wochenende werden auch zwei Helfer des Halberstädter Ortsverbandes den Katastrophenschutzstab (KatS-Stab) der Landeshauptstadt Magdeburg als Fachberater THW zur Verfügung stehen. Sie sind seit Beginn des Hochwassers ununterbrochen im Einsatz. Im KatS-Stab werden die Einsatzoptionen für das THW im Rahmen der Hochwasserbekämpfung abgestimmt. Ebenso wechseln sich weitere fünf Helfer für die Unterstützung des Leitungs- und Koordinierungsstabes (LuK) der THW Geschäftsstelle Magdeburg ab. Durch den LuK Stab wurden zeitweise über 2.400 Helfer aus über 260 Ortsverbänden des gesamten Bundesgebietes im nördlichen Sachsen-Anhalt eingesetzt. Seit Anfang der Woche wurde begonnen, nach und nach Helfer zurückzuführen.

Über die Hochwasserarbeit des THW informierte sich am 12.06.2013 die Halberstädter Landtagsabgeordnete Frauke Weiß direkt in der Geschäftsstelle Magdeburg. Dabei dankte sie allen Einsatzkräften von Feuerwehr und THW, sowie weiterer Hilfsorganisationen für Bekämpfung die der Flutkatastrophe. Die Helfer des Ortsverbandes Halberstadt selbst danken insbesondere den Einwohnern der betroffenen Gebiete für die herzliche Aufnahme in den Einsatzräumen. Tief beeindruckt sprechen sie inmitten der Flut vom „Abenteuer Menschlichkeit“.