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Streuobst statt Baracken – Solarfeldbetreiber hat Auflagen erfüllt

Die Gegend in den Klusbergen ist nicht wiederzuerkennen: Wo noch vor zwei Jahren Ruinen, aber auch eine alte Streuobstwiese standen, bestimmt heute das Solarfeld den größten Teil der Fläche.



Mehr oder weniger sichtbare Gefahren aus militärischen Hinterlassenschaften lauerten ober- vor allem aber unterirdisch und mussten aufwändig entsorgt werden. Der Boden und damit die gesamte Vegetation wurden dabei umgebrochen.

Auch wenn die Arbeiten noch nicht vollständig und zur Zufriedenheit der Stadt und ihrer Bevölkerung abgeschlossen sind – alle warten nach wie vor vergeblich auf die weidenden Bisons – muss den Entwicklern im Zusammenhang mit dem Bau des Solarparks eine sorgfältige Erfüllung ihrer Pflichten bescheinigt werden. So wurde dem Wunsch der Bürger entsprechend ein Wall angelegt, der das Solarfeld abschirmt und einen grünen Rahmen schafft.

Der Solarfeldbetreiber Juwi Solar musste umfangreiche Auflagen der Naturschutzbehörde erfüllen, um die Eingriffe in den Naturhaushalt auszugleichen: Eine neue Streuobstwiese wurde angepflanzt, Steinhaufenbiotope angelegt, Obstbaumreihen und wertvolle heimische Laubbäume sowie unzählige Sträucher gesetzt. Für die Milane wurden Ersatzwohnungen, für Fledermäuse Kinderstuben geschaffen. Die sogenannte Selbstbegrünung des mageren Bodens macht gute Fortschritte. Damit hat auch die Staubbelästigung der Anwohner, die besonders während der Bauzeit starke Nerven beweisen mussten, ein Ende.

Kürzlich überprüften Stadt und Landkreis gemeinsam mit Herrn Schönemann, Landschaftsplaner der Firma Juwi, und Kai Kaschub, Firma Wende Garten- und Landschaftsbau die Maßnahmen und bestätigten dem Halberstädter Unternehmen eine fachlich ausgezeichnete Arbeit. Umgekehrt äußerte sich der Vertreter der Firma positiv über die praxisorientierte Zusammenarbeit mit der Naturschutzbehörde und über den kompetenten Auftraggeber.

Die wenigen Gewächse, die den extrem trockenen Sommer nicht überstanden haben, werden nachgepflanzt, den Auftrag für die vierjährige Anwuchspflege hat der Landschaftsbaubetrieb aus Halberstadt schon in der Tasche.

Bleibt zu hoffen, dass sich auch für den verbleibenden Teil der Maßnahme eine baldige positive Lösung abzeichnet.

  • Neue Streuobstwiese in den Klusbergen – ein der Auflagen, die der Solarfeldbetreiber Juwi Solar zu erfüllen hatte. Foto. Siegrun Ruprecht