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Der junge Leipziger Architekt Paul Jäger hat etwas Ungewöhnliches gemacht: Er sagte, ich habe eine Idee und möchte diese Idee der Stadt vorstellen. Der junge Mann, der in Halberstadt geboren und hier aufgewachsen ist, befasste sich bereits 2017 mit einem Entwurf für das Klubhaus-Grundstück, dann erneut in seiner Masterarbeit, und kürzlich stellte er ein sehr flexibles Konzept in einer überaus modernen Architektursprache zur Diskussion.

Dies war Auslöser für ein Treffen mit den Stadtplanern Siegrun Ruprecht, Julia Winkler und Jörg Heideck, das am vergangenen Freitag (6. November 2020) in der Stadtverwaltung stattgefunden hat. In dem Gespräch ging es nicht nur um diesen modernen Bebauungsentwurf, sondern allgemein um das Thema Moderne Architektur in Halberstadt.

Nach Ansicht Paul Jägers fehle die moderne Architektursprache in der Domstadt fast vollständig. Seine Gestaltungsidee „Kultur-Pavillon für die Kreisstadt“ solle ein Beispiel dafür sein und zur Diskussion anregen. Desweiteren ging es in der Unterhaltung um die Strahlkraft von modernen Gebäuden und von historischen Gebäuden, die im Generationengedächtnis verankert sind. Ebenso sprachen die Stadtplaner und der Architekt über Nachhaltigkeit, ökologische Bauweise, Altbau-Kopien, Gestaltungsrahmen und finanzielle Aspekte.

Auch wenn es auf Grund des bereits bestehenden aktuellen Planungsstandes durch einen regionalen Investor am jetzigen Standort des alten Klubhauses keine Möglichkeit der Umsetzung des Paul-Jäger-Entwurfes geben wird, wäre es denkbar, die Idee zu einem späteren Zeitpunkt zum Beispiel in Verbindung mit der Gestaltung des Breiten Weges/Schützenstraße erneut aufzurufen.

Bildunterschrift:

Stadtplanerin Siegrun Ruprecht und der Leipziger Architekt Paul Jäger vor einem Stadtplan, der die aktuelle Bebauung und historische Bebauung Halberstadts aufzeigt.

(Foto: Stadt Halberstadt/Pressestelle/Ute Huch)

Stadtverwaltung Halberstadt / Pressestelle /11.11.2020

© Ute Huch E-Mail