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HomeLesen braucht mehr Raum in unserer Gesellschaft, an den Schulen und in den Kitas. Dafür setzen sich die Nominierten des Deutschen Lesepreises 2024 in besonderem Maße ein. Insgesamt 50 Projekte und Personen aus ganz Deutschland sind aus 419 Bewerbungen in 5 Kategorien ausgewählt worden.
Die Halberstädter Stadtbibliothek „Heinrich Heine“ wurde mit ihrer „Filmwerkstatt“ in der Kategorie „Herausragende Leseförderung mit digitalen Medien“ nominiert.
In der Filmwerkstatt entwickelten Kinder im Alter von 9 bis 13 Jahren während eines viertägigen Ferien-Workshops ihr eigenes Storyboard. Mit Unterstützung einer App für Stopp-Motion-Filme stellten sie ihren eigenen kleinen Film her.
Halberstadts Oberbürgermeister Daniel Szarata nutzte die Gelegenheit, um sich von Birgit Sommer, der Leiterin der Stadtbibliothek, sowie den Mitarbeiterinnen Stefanie Hahn und Stefanie Franz die Werkstatt erklären zu lassen und sagte: „Die Nominierung ist eine große Ehre und Auszeichnung für die tolle Arbeit unserer Stadtbibliothek „Heinrich Heine“. Jetzt gilt es, die Daumen für die Entscheidung der Jury zu drücken.“
Der mit insgesamt 25.000 € dotierte Deutsche Lesepreis ist eine gemeinsame Initiative der Stiftung Lesen und Commerzbank-Stiftung und wird 2024 zum 11. Mal verliehen. In Zentrum stehen diejenigen, die oftmals im Hintergrund dafür sorgen, dass Kinder und Jugendliche echte Zukunftschancen erhalten. Denn nur wer lesen kann, hat die Chance auf ein selbstbestimmtes Leben. Die Gewinnerinnen und Gewinner des Deutschen Lesepreises 2024 werden im Rahmen der Preisverleihung am 27. Februar 2024 im Humboldt-Carré in Berlin ausgezeichnet.
Wer sich die Ergebnisse der Filmwerkstatt anschauen möchte, wird auf dem Youtube-Kanal der Stadtbibliothek fündig: https://www.youtube.com/@stadtbibliothekhalberstadt9406.
Weitere Informationen:
https://deutscher-lesepreis.de
Der Preis wird von Schirmfrau und Staatsministerin für Kultur und Medien Claudia Roth sowie den weiteren Kategoriepartnern Arnulf Betzold GmbH, Deutscher Städtetag und Deutsche Fernsehlotterie, FRÖBEL e.V. und PwC-Stiftung unterstützt.
Astrid Kießling-Taşkın, Vorständin der Commerzbank-Stiftung, betont: „Der Deutsche Lesepreis ist mittlerweile eine echte Instanz in der Bildungslandschaft. Auch in diesem Jahr haben uns zahlreiche, starke Projekte erreicht, die zeigen, wie bunt und vielfältig Leseförderung ist. Nur so können wir gerade auch jungen Menschen möglichst viele und unterschiedliche Zugänge zum Lesen bieten und sie nachhaltig begeistern. Vor dem Hintergrund der aktuellen Bildungsherausforderungen ist dieser Einsatz besonders wichtig.“
Dr. Jörg F. Maas, Hauptgeschäftsführer der Stiftung Lesen, ergänzt: „Wir müssen dafür sorgen, dass Vorlesen und Lesen die bildungspolitische Aufmerksamkeit erhalten, die sie verdienen. Lesen ist die Kernkompetenz, die das Leben maßgeblich beeinflusst. Wir können es uns nicht leisten es hinzunehmen, dass unsere Kinder immer schlechter lesen können und die Bildungsschere in Deutschland weiter auseinandergeht. Daher danke ich bereits heute den Nominierten und auch allen anderen, die sich beworben haben, für ihren Einsatz – ob Auszeichnung oder nicht: Sie leisten Großartiges.“
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Foto: Stadt Halberstadt / Holger Wegener
© Stadt Halberstadt, 01.11.2023