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„Schule von 0 bis 10“ – Architekt stellt Sanierungsplan für Diesterwegschule vor

Mehr als 150 Gäste waren zur Vorstellung der Sanierungspläne für die Diesterwegschule in die Turnhalle der Grundschule gekommen. Bernhard Przyborowski, Architekt des Magdeburger Büros Kirchner + Przyborowski, hat erste Skizzen und Grundrisse für das Vorhaben mittels Beamer präsentiert. Das Büro hatte den Zuschlag im Auswahlverfahren, welches am 8. Juni 2017 im Rathaus stattgefunden hatte, erhalten.

Die Begrüßung und Moderation des Abends erfolgte durch den Oberbürgermeister Andreas Henke. Für Fragen der Gäste standen Jens, Klaus, Fachbereichsleiter Bauen/Ordnung, und Thomas Fahldieck, Leiter des Bereiches Bildung/Jugend/Sport, zur Verfügung. 

Den Plänen des Architekturbüros zufolge werden die vier am Hauptstrang herausragenden Gebäudeteile erhalten – es soll möglichst viel von der traditionellen Konstruktion bestehen bleiben. Die bestehende strenge Form soll durch schwungvolle Anbauten - Bernhard Przyborowski bezeichnete diese als „Schwalbennester“ - und Wegeverbindungen aufgelockert werden. Dies ist ein architektonisches Zitat der vorhandenen Rundungen im Inneren des Schulgebäudes, was unter anderem den Denkmalwert des frühen Projektes im nationalen Aufbauwerk ausmacht.

Den Vorgaben des Raumkonzeptes entsprechend wird so geplant, dass Grundschule, Hort und Kita das Gebäude gemeinsam nutzen werden: „Von 0 bis 10 unter einem Dach“, formulierte es der Architekt.

Eine große Rolle werde bei der Planung die Frage der Wirtschaftlichkeit, Beleuchtung und Energetik spielen. Der Heizwärmeverbrauch soll um 47 Prozent gesenkt werden. Dieses ambitionierte Ziel ließe sich unter anderem durch entsprechende Dämmungen der alten Gebäudeteile und die Verwendung modernster Materialien für die neuen Anbauten erreichen, so Przyborowsky während seiner Ausführungen.

In den kommenden fünf bis sechs Wochen werden die Entwurfspläne ausgearbeitet. Sie sind wichtig für den Fördermittelgeber, der schließlich wissen muss, wofür das Geld eingesetzt wird.

5,5 Millionen Euro (Ausstallung der Schule inclusive) sollen in etwa 18 Monaten verbaut werden. „Davon kommen 3,1 Millionen Euro aus dem Landesförderprogramm Stark V und 2,4 Mio. Euro aus den Investitionsrückstellungen des bestätigten Städtischen Haushaltes 2017“, sagte Jens Klaus und informierte weiter, dass für den 2018er Haushalt, worüber der Stadtrat noch in diesem Jahr befinden wird, Mittel für die Herrichtung und Gestaltung der Außenanlagen eingeplant sind. Der Baubeginn ist für August/September 2018 vorgesehen.

Derzeit wird geprüft, absolute Baufreiheit zu schaffen. Das könnte den Ausführungen Thomas Fahldiecks zufolge bedeuten: Die älteste Kita-Gruppe geht für den Zeitraum der Sanierungsarbeiten in die Kita „Bummi“. Für Grundschüler (im Klassenverband) und Hort wird eine Unterbringung in einer anderen nahegelegenen Grundschule geprüft. Hierzu stehen noch Gespräche aus.

„Die Siedler wollen das Sanierungsvorhaben Diesterwegschule mit Aktionen kräftig unterstützen“, sagte Dieter Krone vom Siedlerverein zum Abschluss der Informationsveranstaltung, von denen es weitere geben wird.

© Jeannette Schroeder E-Mail

  • [(c): Stadt Halberstadt]
  • (c) Büro Kirchner + Przyborowski
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