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juwi plant auf ehemaligem Militärgelände einen Photovoltaik-Park / grüner Strom für über 5.700 Haushalte / Einbettung in Landschaftspflegekonzept

Halberstadt/Wörrstadt, 20.02.2012. Halberstadt ist bald um eine weitere touristische Attraktion reicher. In den Klusbergen wird ein weiteres touristisches Angebot realisiert. Im Bereich des ehemaligen Militärgeländes (ehemalige NVA-Kaserne „Schwantes“ und WGT-Kaserne mit Übungsgelände) entstehen auf 240 Hektar erlebbare Weideflächen mit einem Ausflugslokal und Informationszentrum. Auf weiteren 40 Hektar der militärischen Konversionsfläche wird der rheinhessische Spezialist für erneuerbare Energien juwi bis Spätsommer dieses Jahres einen Freiflächen-Photovoltaik-Park errichten. Das Sonnenkraftwerk mit rund 20 Megawatt Leistung produziert jährlich 19,56 Millionen Kilowattstunden sauberen Öko-Strom. Dies entspricht dem Jahresbedarf von über 5.700 Haushalten. Pro Jahr werden so rund 13.600 Tonnen des klimaschädlichen Treibhausgases CO2 eingespart. Der erzeugte Solarstrom wird in das Netz der Halberstadtwerke eingespeist.

Andreas Henke, Oberbürgermeister der Stadt Halberstadt, betont: „Wir setzen auf nachhaltige Tourismuskonzepte und auf erneuerbare Energien. Wir freuen uns, dass es uns gelungen ist beides in den Klusbergen zu verwirklichen“.

Matthias Willenbacher, Vorstand der juwi-Gruppe, hebt das Potenzial von Halberstadt für die Solarstrom-Produktion hervor: „Solarstrom ist ein zentraler Baustein einer umfassenden Versorgung mit erneuerbaren Energien. Ohne den Ausbau der Photovoltaik auf Freiflächenanlagen ist die dringend notwendige Energiewende hin zu einer Stromversorgung, die zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien erfolgt, nicht möglich. Wir wollen die Regionen und Kommunen dabei unterstützen, ihre vorhandenen Potenziale auszuschöpfen.“

Baubeginn des Solarparks soll im Juli sein. Die bauvorbereitenden Maßnahmen beginnen aus naturschutzrechtlichen Gründen bereits in den kommenden Tagen. Bis zum Baubeginn muss das kampfmittelbelastete Gelände noch von den Altlasten der militärischen Nutzung befreit werden. Die Beräumung des 40 Hektar großen Areals wird ungefähr 3 Monate in Anspruch nehmen. Die mehr als 3,5 Millionen Euro teure Sanierung teilen sich die juwi-Gruppe und der Grundstückeigentümer. „Nach Nutzung des Geländes erhält Halberstadt ein 100 Prozent kampfmittelfreies Stück Natur zurück“, sagt Siegrun Ruprecht vom Stadtplanungsamt. Im Zuge der bauvorbereitenden Maßnahmen werden in Abstimmung mit der Unteren Naturschutzbehörde Nisthilfen für Vögel und Fledermäuse angebracht. Diese werden in Abhängigkeit von Witterung und Tierart auf den Bäumen des umliegenden Geländes verteilt. Die Termine werden gestaffelt, um eventuelle Konkurrenznutzungen durch andere Tierarten zu vermeiden. Insgesamt werden drei Rotmilanhorste, 30 Fledermausquartiere und 15 Nistkästen angebracht. Alle erforderlichen Unterlagen für die bauvorbereitenden Maßnahmen liegen vor.

Timo Brühl, Projektmanager bei juwi-Solar, bedankt sich bei der Stadt Halberstadt und allen beteiligten Behörden für die geleistete Unterstützung: „Ohne die offene, konstruktive und kooperative Zusammenarbeit mit allen Beteiligten könnten wir das Projekt nicht realisieren.“

Zur juwi-Gruppe:

juwi zählt zu den weltweit führenden Spezialisten für erneuerbare Energien mit starker regionaler Präsenz. Unser Ziel: 100 Prozent erneuerbare Energien. Unser Antrieb: Mit Leidenschaft erneuerbare Energien wirtschaftlich und zuverlässig gemeinsam durchsetzen. Von der Standortsuche über Planung, Realisierung und Finanzierung bis hin zur Betriebsführung – juwi ist der kompetente Partner für die Energiewende mit regionalen Schwerpunkten.

Zu den Geschäftsfeldern der juwi-Gruppe zählen neben Solar-, Wind- und Bioenergie auch Wasserkraft und Geothermie sowie Green Buildings und solare Elektromobilität. Gegründet wurde juwi 1996 von Fred Jung und Matthias Willenbacher in Rheinland-Pfalz. Heute beschäftigt das weltweit tätige Unternehmen mehr als 1.700 Mitarbeiter in 15 Ländern und erzielte im Jahr 2011 einen Jahresumsatz von über eine Milliarde Euro.

Bislang hat juwi im Windbereich rund 525 Windenergie-Anlagen mit einer Leistung von etwa 920 Megawatt realisiert; im Solarsegment sind es mehr als 1.500 PV-Anlagen mit einer Gesamtleistung von rund 950 Megawatt. Diese Anlagen erzeugen pro Jahr rund 3,5 Milliarden Kilowattstunden Strom; das entspricht dem Jahresbedarf von etwa eine Million Haushalten. Für die Realisierung dieser Projekte hat juwi in den vergangenen 15 Jahren ein Investitionsvolumen von rund vier Milliarden Euro initiiert.

juwi gehört zu Deutschlands besten und begehrtesten Arbeitgebern: Im renommierten Wettbewerb des „Great Place to Work Institute“ ist das Unternehmen Anfang 2011 in der Kategorie 501 bis 2.000 Beschäftigte unter den Top 20 gelandet. Die juwi-Gruppe verfügt über Niederlassungen in Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien, Tschechien, Griechenland, Polen, Bulgarien, Großbritannien, Indien, Singapur, Südafrika, Chile, den USA und Costa Rica. In Deutschland hat juwi Niederlassungen und Regionalbüros in zwölf Bundesländern.

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FOTO 1: In den Klusbergen: (von links) Steffi Meister und Timo Brühl von der juwi Solar  GmbH erläutern das Projekt des Solarparks, der auf einer Fläche von 40 Hektar entstehen wird. Guido Schneider, Eigentümer und Investor des Gesamtprojektes, und Dr. Nizar Jakish, Prokurist der WW-Harzland GmbH, halten einen Plan des „Wilde-Weiden-Projektes“ in ihren Händen.