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Sanierung des Fachwerkhauses Hühnerbrücke 4 in internationalen Händen

Claudia aus Italien, Jenifer aus Equador, Flamur aus dem Kosovo sind nur einige der Jugendlichen, die in den vergangenen drei Jahren an der Sanierung des historischen Fachwerkhauses Hühnerbrücke 4 in Halberstadt mitgearbeitet haben. Die Restaurierung des wertvollen Gebäudes steht unter der Leitung des Deutschen Fachwerkzentrums Quedlinburg, das den zum großen Teil internationalen Einsatz von Jugendlichen (Auszubildende, Praktikanten, Jugendliche der Jugendbauhütte des Fachwerkzentrums, Jugendbauhüttler der Deutschen Stiftung Denkmalschutz) unter professioneller Anleitung koordiniert. Das Augenmerk liegt auf einer ressourcenschonenden, nachhaltigen und umweltbewussten Sanierung unter dem Einsatz alter Handwerkstechniken.
Zum ersten Mal konnten über ein dreitägiges Bildungsseminar fünf junge Männer aus dem Kosovo aus der ZASt Halberstadt in die Arbeiten einbezogen werden. Claudia Hennrich, Geschäftsführerin des Deutschen Fachwerkszentrums Quedlinburg, freut sich, dass die ZASt Halberstadt die Initiative unterstützt hat und das Bildungsangebot angenommen wurde. „Es war ein tolles Seminar, die Männer aus dem Kosovo haben die Sanierungsarbeiten geschickt begleitet“, lobt Claudia Hennrich das Engagement. Die Geschäftsführerin blickt zuversichtlich auf den Fertigstellungstermin der Hühnerbrücke 4 am 1. Mai.
Das historische Gebäude Hühnerbrücke 4 in der Halberstädter Altstadt ist das nachweislich älteste Schulgebäude der Stadt. Das Haus wurde 1697 erbaut und trug den Namen „Johanneum“. Das ehrgeizige Sanierungsprojekt wird durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz, die Commerzbank-Stiftung, die Wohnungsbauförderung der Investitionsbank Sachsen- Anhalt und durch das Programm Städtebaulicher Denkmalschutz gefördert (Gesamtkosten: 1,16 Millionen Euro).

  • Die Studentin Claudia aus Italien und Josch aus dem Kosovo beim Auftragen des Lehmputzes im Fachwerkhaus Hühnerbrücke 4 in Halberstadt.
(Foto: Jörg Endries)