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Sammlung im Städtischen um wertvolle Objekte erweitert

Ein ganz besonderer Schatz kehrt nach Halberstadt zurück. Uwe Herbst, der Sohn des 1995 verstorbenen Professor Dr. Wolfgang Herbst, bis 1990 Generaldirektor des Deutschen Historischen Museums Berlin, nahm im Frühjahr diesen Jahres Kontakt zum Städtischen Museum Halberstadt auf, da einige Stücke aus dem Nachlass seines Vaters auf eine anhaltende enge persönliche Verbindung zu Halberstadt hinwiesen.

Die zahlreichen hochwertigen Gemälde mit Halberstädter Ansichten, darunter ein Ölgemälde von Walter Gemm sowie Radierungen von Erika Lahmann, oder Abgüsse von Spolien Halberstädter Fachwerkhäuser zeigen, dass Prof. Herbst, selbst 1928 in Halberstadt geboren, sich nach Antritt des Direktorenpostens in Berlin im Jahr 1968 seiner Heimatstadt weiterhin verbunden fühlte und insbesondere Kontakt zum Städtischen Museum unterhielt.

So wurde auf Betreiben von Prof. Herbst hin u. a. ein Abguss des Halberstädter Rolands in Originalgröße angefertigt und gemeinsam mit der Fassade vom Gebäude Moritzplan 2, des durch verfehlte Baupolitik der DDR abgerissenen, ältesten Fachwerkhauses Halberstadts, gerettet und in einer Ausstellung im Berliner Museum zu Beginn der 1980er Jahre präsentiert.

Uwe Herbst war am 28. Juni 2019 mit seiner Frau Christina aus Dresden nach Halberstadt gekommen und überreichte neben den oben genannten Stücken noch weitere Objekte aus dem Nachlass seines Vaters an das Städtische Museum. Das freut Museumsdirektorin Dr. Antje Gornig besonders, da durch diese Schenkung die Sammlung des Städtischen Museums Halberstadt um wertvolle Objekte erweitert wird. Die Stücke der Schenkung werden nun gesichtet und ggf. aufgearbeitet, um sie dann zu gegebener Zeit der Öffentlichkeit zu präsentieren, stellt die Museumsdirektorin in Aussicht.

„Ich gehe fest davon aus, dass das im Sinne meines Vaters gewesen wäre. Er hat sich immer eng mit Halberstadt verbunden gefühlt“, kommentiert der heute mit seiner Frau in Dresden lebende Uwe Herbst die Schenkung.

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Uwe Herbst (links) überreicht mit seiner Frau Christina (rechts) Stücke aus dem Nachlass seines Vaters Professor Dr. Wolfgang Herbst an Museumsdirektorin Dr. Antje Gornig. Im Hintergrund ist das Gemm-Gemälde mit der Moritzkirche in Halberstadt zu sehen. Es stammt aus dem Jahr 1960.

(Foto: Ute Huch/Pressestelle/Stadt Halberstadt)

Stadtverwaltung Halberstadt / Pressestelle /01.07.2019

© Ute Huch E-Mail

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