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Pflege- und Adoptivelternverein und ASB-Schutzhütte freuen sich über Bürgerbrunch-Spende

Oberbürgermeister Andreas Henke hat kürzlich zwei Schecks in Höhe von jeweils 1.100 Euro im Halberstädter Rathaus übergeben. Das Geld stammt aus dem Erlös des diesjährigen Bürgerbrunches, der am 14. Juli im Stadtzentrum unter Teilnahme von 700 Halberstädter Bürgern veranstaltet wurde.


Andreas Henke hob die stetig wachsende Teilnehmerzahl hervor und sagte: „ Das spricht für sich. Denn jeder weiß, dass er mit seiner Spende bedürftige Kinder in Halberstadt unterstützt.“ In diesem Jahr kam das Geld der „Aktion Schutzhütte“ des ASB Regionalverbandes und dem Verein der Pflege-und Adoptiveltern zugute.

„Mit dem Geld können wir unsere Ferienfreizeiten gestalten oder vielleicht sogar eine Reise mit unseren Kindern im kommenden Jahr unternehmen“, berichtet Petra Weißgerber vom ASB-Schutzhütte-Projekt (Bereichsleiterin des Fachbereiches Suchtbetreuung) während der Scheckübergabe. In Halberstadt gibt es vermutlich etwa 500 Kinder, die in Familien leben, in denen es Suchtprobleme gibt. „Das Projekt Schutzhütte möchte diesen Kindern helfen und möchte ihnen ermöglichen, zu spielen und Freude am Leben zu finden“, sagte Petra Weißgeber. Darüber hinaus sollen die Kinder davor geschützt werden, selbst zu erkranken. Es gibt auch enge Kontakte mit den Schulen und Eltern über Elternsprechstunden und Elternberatungen.

Zehn bis 12 Kinder im Alter von sechs bis 14 Jahren kommen zweimal wöchentlich in die ASB-Schutzhütte jeweils dienstags und donnerstags von 16.00 bis 18.00 Uhr. Einmal im Monat werden erlebnispädagogische Angebote wie zum Beispiel ein Theaterbesuch oder ein Ausflug organisiert. Petra Weißgerber hofft, dass es eine Anschlussförderung für das Projekt gibt, denn im März 2015 läuft die Förderung durch „Aktion Mensch“ aus.

Kathrin Kube, Vorsitzende des Vereins der Pflege-und Adoptiveltern, plant das Spendengeld in Höhe von 1.100 Euro zum Teil in den „Tag der Pflegefamilien“, der am 7. September in der Grundschule „Anne Frank“ stattfindet, einfließen zu lassen. Dieser Tag sei nicht nur für Adoptiv- und Pflegeeltern, die dort ihre Erfahrungen austauschen, sehr wichtig, sondern auch für die Kinder, die ihre Geschwister treffen können.

„Jedes Kind hat ein Recht auf seine Eltern, und Ziel ist immer die Rückführung der Kinder in ihre Familien“, umschreibt Kathrin Kube die schwierige Aufgabe des Vereins, der eng mit dem Jugendamt zusammen arbeitet. Die Kinder werden aus schwierigen Familien herausgenommen und in Pflegefamilien vermittelt, eine verantwortungsvolle Aufgabe, die auch Schulungen und Eignungsprüfungen erfordert. Darüber hinaus treffen sich die Pflegeeltern einmal im Monat. Bei der Spendenübergabe im Rathaus waren auch Pflege- und Adoptivmütter, die auch Vereinsmitglieder sind, mit ihren Kindern anwesend. Alle sind sich über die Bedeutung und die verantwortungsvolle Arbeit des Pflege- und Adoptivelternvereins einig und sind überaus froh, dass es diesen Verein gibt.

  • Spendenübergabe Bürgerbrunch: (von links) Die Pflegemütter Kathrin Jürges und Angela Diener, Oberbürgermeister Andreas Henke, Kathrin Kube, Vorsitzende des Vereins Pflege- und Adoptiveltern, und Petra Weißgerber, ASB-Schutzhütte, sowie John und Leoni