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Neuer Mannschaftstransportwagen für Aspenstedter Feuerwehr

„Als ich heute Mittag die Garagentür öffnete, habe ich vor Freude ein ganz breites Grinsen bekommen“, verriet Stephan Vogt vor den Mitgliedern der Freiwilligen Feuerwehr Aspenstedt, Kameraden aus Athenstedt und Ströbeck sowie zahlreichen Dorfbewohnern, die zur Übergabe eines neuen Mannschaftstransportwagens (MTW) und zum Tag der offenen Tür ins Wehrdepot gekommen waren.

Auch wenn er und seine Mannschaft nur etwas mehr als ein Jahr auf einen Ersatz für das Ende 2012 ausgemusterte Fahrzeug haben warten müssen, es habe ihnen gefehlt, betonte der Ortswehrleiter. Er erinnerte daran, dass nach einer Alarmierung stets alle Leute anrückten in dem Wissen, dass es auf einen jeden von ihnen ankommt, und dann konnten nur sechs mit dem Tragkraftspritzenfahrzeug (TSF) ausrücken. „Das war kein Zustand“, sagte Vogt und ergänzte, „doch jetzt sind wir voll einsatzbereit, können eine zweite Staffel rausschicken.“

Er bedankte sich bei der Stadt und der Feuerwehr Halberstadt dafür, dass trotz knapper Kassen und in so kurzer Zeit ein neues Fahrzeug beschafft wurde. Der Vorgänger, ein gebraucht übernommener VW-Bus, welcher 1980 in Dienst gestellt worden war, hatte solche Mängel, dass der TÜV ihm nach über 30 Jahren in den Ruhestand versetzten musste.

Der Tag sei ein Freudentag für ihn und die weiteren 15 aktiven Kameradinnen und Kameraden. Er mache deutlich, dass auch eine kleine Ortsfeuerwehr ernst und wichtig genommen wird. „Wir sind mit dem TSF und dem MTW bereit, überall anzurücken, wo wir gebracht werden“, unterstrich der Wehrleiter.

„Diesmal komme ich nicht nur mit freundlichen Grüßen vom OB, sondern bringe auch ein neues Auto mit“, freute sich Dr. Michael Haase. Der Mannschaftstransportwagen habe rund 30 000 Euro gekostet und sei speziell für den Feuerwehrgebrauch hergerichtet worden. Neben der typischen rot-gelben Farbgebung und der Sondersignalanlage verfügt er über ein Notstromaggregat und einen Beleuchtungssatz für Abend- und Nachteinsätze sowie Material für schnelle technische Hilfeleistungen beiUnfällen (z.B., um ausgelaufene Flüssigkeiten zu binden). Außerdem wurde er vorbereitet für Digitalfunk.

„Ich wünsche der Wehr nicht nur künftig viel Erfolg bei den Einsätzen, sondern auch eine gute Pflege des Fahrzeugs, damit es mindestens so lange hält wie der Vorgänger“, sagte Haase bei der Übergabe des Schlüssels an Vogt. Der nahm diesen freudestrahlend entgegen und wäre am liebsten sofort zu einem Einsatz gestartet. Statt dessen gab er noch zwei Dinge bekannt: Erstens werde das Fahrzeug wie das andere noch die Aufschrift „Wache West“ bekommen und zweitens ermögliche es eine Geldspende von Ortsbürgermeister Rüdiger Müller, die Getränke für die Feier des freudigen Anlasses zu finanzieren.

Text: Gerald Eggert

  • Dr. Michael Haase (rechts) mit Mitgliedern der Ortsfeuerwehr Aspenstedtvor dem neuen Fahrzeug. Foto: G. Eggert