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„Musik am Nachmittag“ im 20. Jubiläumsjahr – Schweigeminute für Hartmut Zimmermann

Die beliebte Konzertreihe „Musik am Nachmittag“ ging mit ihrem Konzert am 12. März 2019 in das 20. Jubiläumsjahr in Halberstadt. Das ist ein Grund, stolz zu sein und ein Grund zu feiern. Beim Konzert am 17. April 2018 konnte jedoch niemand auch nur ahnen, dass die darauffolgende Musik-am-Nachmittag-Veranstaltung im Rathaussaal Halberstadt ohne Hartmut Zimmermann stattfinden wird. „Hartmut Zimmermann an der Spitze dieser musikalischen Darbietungsreihe war ein Mensch, der Musik im Herzen trug und der für die Musik lebte. Es ist nicht nur die Fanfare, die heute fehlt“, bedauerte Oberbürgermeister Andreas Henke in seiner Begrüßungsrede. Der unerwartete Tod von Hartmut Zimmermann im Januar dieses Jahres hat alle betroffen gemacht. Mit einer Schweigeminute gedachten die Konzertbesucher dem Mann, der viel Energie und unglaublich viel Herzblut in diese Veranstaltungsreihe gebracht, der sie aufgebaut und über Tiefen und Höhen geführt hat. 

Doch das junge Musiker-Team lebt den Spirit von Hartmut Zimmermann und führt engagiert die Konzertreihe „Musik am Nachmittag“ weiter. So konnten die nahezu 140 Gäste, zu denen auch die beiden Ehrenbürger Stadtschwester Ursel und Werner Hartmann gehörten, im Halberstädter Rathaus am Dienstagnachmittag wie gewohnt Werke von höchster Güte und Professionalität erleben - und dieses Mal unter der Leitung der Sopranistin Nicolle Cassel, die schon neun Jahre die Konzertreihe mitgestaltet.

Zum Auftakt brachten die jungen Künstler „Sicilienne“ von Gabriel Faurè, eine der Lieblingsmelodien von Hartmut Zimmermann, zu Gehör. Dargeboten wurden unter anderem Werke von Richard Wagner, George Gershwin, Giacomo Puccini oder Maurice Ravel. Die Künstler tragen jedes Jahr Werke großer Komponisten, oft neu interpretiert, vor.

Das Publikum dankte mit anhaltendem Applaus und war darüber hinaus glücklich, zu erfahren, dass „Musik am Nachmittag“ auch weiterhin wie gewohnt zwei Mal im Jahr im Halberstädter Rathaussaal stattfinden wird.

„Musik am Nachmittag“ wird von der gemeinnützigen Internationalen Stiftung zur Förderung von Kultur und Zivilisation seit 1996 organisiert. 2.000 Musiknachmittage für mehr als 500.000 ältere Menschen als „spezielles Dankeschön des Stifters an die Generation, die unverschuldet die Hauptlast des zweiten Weltkrieges und die Entbehrungen der Nachkriegszeit zu tragen haben“.

Halberstadt war eine der ersten Städte in den neuen Bundesländern, die von Anfang an als Spielstätte dabei war. Mit Blick auf das Jubiläum im 20. Jahr der „Musik am Nachmittag“ in der Kreisstadt dankte Oberbürgermeister Andreas Henke der Stiftung und den Künstlern für die „wunderbaren Konzerte“, er dankte den Organisatoren vor Ort mit Uta Hrinzirik und Gabriele Grau an der Spitze sowie den vielen fleißigen Helfern und den Sponsoren. Für Kaffee und Kuchen sorgt seit 20 Jahren in bewährter Weise Jens Ganso von der VeranstaltungsCOM GmbH.

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(von links) Renè Speer (Klavier), Nicolle Cassel (Sopran), Felix Rumpf (Bariton), Alexander Bersutsky (Violine), Philipp Hagemann (Violoncello) und Uwe Knaust (Klarinette) begeisterten mit ihren Darbietungen die Gäste im Rathaussaal. (Foto: Ute Huch/Pressestelle/Stadt Halberstadt)

 Stadtverwaltung Halberstadt / Pressestelle /12.03.2019

© Ute Huch E-Mail

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