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Montags im Museum am 16. Oktober 2023

Das Städtische Museum am Domplatz 36 lädt im Rahmen der Aktion „Montags im Museum“ am Montag, 16. Oktober 2023, um 11 Uhr zum Besuch ein. Museumsdirektorin Dr. Antje J. Gornig führt durch die aktuelle Sonderausstellung und gibt einen Einblick zur Geschichte der Täufer vor ca. 500 Jahren am Beispiel Halberstadts.

Die Sonderausstellung erinnert in Kooperation mit der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Sachsen-Anhalt (ACK) an Menschen, die ihren Glauben unter besonderer Betonung der Freiheit lebten und Anfeindungen etablierter Kirchen ausgesetzt waren. Die Ausstellung beinhaltet eine Präsentation der ACK zur 500-jährigen Entwicklung der Täuferbewegung von 1525 bis 2025. Diese ist in eine Schau von Dokumenten und Objekten zur gesellschaftlichen Situation von Glaubensspaltung und Glaubenskriegen im Halberstadt des 16. Jahrhunderts eingebettet.

So wird an das Wirken und Sterben der Täufer (bzw. Wiedertäufer) im Harz und in Halberstadt, die ein stark an der Bibel ausgerichtetes, mündiges Leben führen wollten, erinnert. Ihre Ideale richteten sich ursprünglich an der lutherischen Glaubensfreiheit aus, doch praktizierten sie die Erwachsenentaufe und verweigerten jeglichen Gehorsamseid gegenüber der Obrigkeit. Daher wurden die Anhänger der Täuferbewegung sowohl von katholischer als auch von protestantischer Seite verfolgt, gefoltert und sogar getötet.

"Montags im Museum" ist eine Gemeinschaftsaktion der Halberstädter Museen Gleimhaus, Städtisches Museum, Vogelkundemuseum Heineanum, Schraube-Museum - Wohnkultur um 1900 und Berend Lehmann Museum für jüdische Geschichte. Dabei öffnet an einem Montag jeweils ein Museum außerhalb der regulären Besuchszeiten seine Türen für eine exklusive Führung.

Tickets gibt es für 10,00 Euro bei der Tourist-Information, Holzmarkt 1 oder über https://www.reservix.de/halberstadt/venue/staedtisches-museum/v37267.

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Foto: Städtisches Museum Halberstadt

© Stadt Halberstadt, 10.10.2023

© Aaron Birth E-Mail

  • 'Am Grauen Hof' Anfang des 20. Jh. - Hier wohnten u.a. die Täufer um Georg Knoblauch bis zur ihrer Gefangennahme