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Kostbarer Band des Babylonischen Talmud - Neues Exponat im Berend Lehmann Museum in Halberstadt

Das Berend Lehmann Museum in Halberstadt ist um ein ganz besonderes Exponat reicher geworden. Seit Dienstag können Museumsbesucher dort einen von zwölf Bänden des Babylonischen Talmud (1697-1699) bewundern.


Stolz präsentierten Jutta Dick, Direktorin der Moses Mendelssohn Akademie in Halberstadt, und Prof. Julius Hans Schoeps, Direktor des Moses Mendelssohn Zentrums für europäisch-jüdische Studien an der Universität Potsdam und Vorstandsvorsitzender der Moses Mendelssohn-Stiftung, diesen historischen Band aus dem Jahr 1697.

Finanziert wurde Ausgabe des Babylonischen Talmud - der erste Talmud-Druck in Deutschland überhaupt - durch den Halberstädter Hofjuden Berend Lehmann, dessen Namen das Museum für jüdische Geschichte und Kultur trägt. Das kostbare Buch konnte in der vergangene Woche mit Mitteln eines Freundes der Moses Mendelssohn Akademie (http://www.moses-mendelssohn-akademie.de), der nicht genannt werden möchte, erworben werden.

Nach zehnjähriger Suche wurde der Band von einem Londoner Antiquariat angeboten. „Das Buch ist in einer exzellenten Verfassung. Der Frontispiz weist Berend Lehmann als Finanzier aus“, berichtet Schoeps während der Vorstellung.

Die Übergabe des Buches für die Präsentation im Museum erfolgte in Anwesenheit des Präsidiums des neu gegründeten Zentrums für Jüdische Studien Berlin-Brandenburg.

Am 24. und 25. September fand die erste Veranstaltung mit 20 Studierenden des Zentrums in der Moses Mendelssohn Akademie (http://www.zentrum-juedische-studien.de) statt. Neun Doktoranten und sechs Postdoktoranten trafen sich somit um ersten Mal zum Ideen- und Gedankenaustausch während dieses Workshops in Halberstadt.

  • Julius Schoeps vor der Vitrine mit dem kostbaren Band aus dem Babylonischen Talmud. - Foto: Ute Huch