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Die Städte Blankenburg, Halberstadt, Quedlinburg und Wernigerode arbeiten aktiv in einem Netzwerk „Interkommunale Kooperationen“ im Bereich der Kommunalwirtschaft (Tochterunternehmen der Städte) zusammen.

Wissenschaftlich unterstützt wird die Kooperation von der Hochschule für nachhaltige Entwicklung in Eberswalde, die sich mit einem Masterstudiengang diesem Aufgabenfeld widmet. Kürzlich wurden den Oberbürgermeistern der Städte sowie den Geschäftsführern der Stadtwerke die Ergebnisse der Masterarbeiten der drei entsendeten Studenten vorgestellt.

Eine Arbeit beschäftigte sich mit der Zusammenarbeit der vier Stadtwerkegesellschaften unter der besonderen Beachtung, dass alle Unternehmen sich in einem politisch gewollten und energiewirtschaftlich gesetzlich verankerten Wettbewerb befinden. Zusammenfassend wurde festgestellt, dass die bereits existierende 4+2 Versorgerrunde im Landkreis Harz entwicklungs- und ausbaufähig ist. Weitere Potenziale wurden offengelegt und sollen über weitergehende Kooperationen erschlossen werden.

Die veränderten demografischen Rahmenbedingungen erfordern auch die Anpassung der Ver- und Entsorgungswirtschaft. Dieses Thema wurde durch die zweite Masterarbeit beleuchtet. Eine engere Zusammenarbeit der Ver- und Entsorger vor Ort, z.B. auf dem Gebiet der Betriebsführung, der Verwaltung oder des Personaleinsatzes wurde beispielhaft am Wasser- und Abwasserverband Oberharz untersucht, der ja bekanntlich zum 01.01.2011 erfolgreich mit dem Abwasserverband Holtemme verschmolzen wurde. Deutlich wurden die Vorteile der Fusion herausgearbeitet.

Abschließend stellten die Projektverantwortlich fest, dass es zukünftig sinnvoll sei, strategische Ziele gemeinsam zu finden und neu zu definieren. Gelingt es derartige Ziele zunächst in getrennt vorgehaltenen Strukturen zu verfolgen, könnte in einem weiteren Schritt über Formen der Institutionalisierung dieser Zusammenarbeit nachgedacht werden.