Presse

Die furchtbaren Terroranschläge von Paris und die oft von Angst, Unwissenheit und Vorurteilen geprägten Äußerungen auf einer der zahlreichen Kundgebungen gegen eine vorgebliche Islamisierung in Deutschland, fragen auch uns in Halberstadt, wofür wir einstehen.

Mit seiner christlichen, jüdischen und bürgerlichen Tradition war und ist Halberstadt ein Ort der Vielfalt. Über die Jahrhunderte hat Zuwanderung stets neue und fruchtbare Impulse in die Stadt gebracht. Das soll auch so bleiben. Halberstadt steht weiterhin in der Tradition der deutschen Aufklärung.

Deshalb treten wir ein für ein friedliches Miteinander aller Menschen, Religionen und Weltanschauungen. Wir treten ein für Demokratie, Freiheit und Respekt für alle Lebensformen. Die Geschichte unserer Stadt lehrt uns: Nur Dialog und gegenseitiges Kennenlernen führen zu einem dauerhaften Frieden und zur Bereicherung der eigenen Kultur und Tradition. Aus dieser Geschichte haben wir die Verantwortung, uns gegen jede Form von Ausgrenzung, Rassismus, Antisemitismus und Stigmatisierung zu wenden und uns für ein gewaltfreies Halberstadt einzusetzen:

Menschen, die verfolgt werden oder Not leiden und alle, die um Asyl bitten, heißen wir in unserer Stadt freundlich willkommen.

Erstunterzeichner:

Oberbürgermeister Andreas Henke, Halberstadt
Superintendentin Angelika Zädow, Kirchenkreis Halberstadt
Leiterin Jutta Dick, Moses Mendelssohn Akademie
Professor Dr. Rainer Neugebauer, Bürgerbündnis

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