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HomeHalberstadt / Emersleben. Am heutigen Mittwochmittag hat Halberstadts Oberbürgermeister Daniel Szarata gemeinsam mit Prof. Dr. Rainer Gerloff, Geschäftsführer HALBERSTADTWERKE GmbH, im Beisein von Ortsbürgermeister Marco Weiß sowie weiteren Vertretern des Energieversorgers und der Stadt Halberstadt, eine 30 kWp-Photovoltaikanlage in Standard-Aufdachbauweise auf dem Dorfgemeinschaftshaus (DGH) in Emersleben offiziell in Betrieb genommen.
Die feierliche Einweihung des durch die HALBERSTADTWERKE (Finanzierung & Projektplanung) im Zeitraum von August 2022 bis Mai 2023 mit regionalen Partnern für Statik- und Montageleistungen realisierten Erzeugungsanlagenprojekts fand dabei unmittelbar vor der kommunalen Liegenschaft in der Emerslebener Gartenstraße per symbolischem Drücken eines Buzzers statt. Die installierte Leistung von 30 kWp entspricht dabei 85 Solarmodulen bzw. einer Fläche von ca. 155 Quadratmetern.
Die vorwiegend auf dem von der örtlichen Feuerwehr genutzten Gebäudeteil angebrachte Photovoltaik-Anlage wird ab sofort pro Jahr somit mehr als 30.000 kWh Strom aus Sonnenkraft erzeugen (je nach Sonnenstunden). Das entspricht in etwa dem Verbrauch von ca. 15 Durchschnittshaushalten (2.000 kWh/Jahr) oder 20 sparsamen Haushalten (1.500 kWh/Jahr). Von dieser Erzeugungsleistung werden dann 35 Prozent als Eigenverbrauch der Stadt zugutekommen, die restlichen 65 Prozent werden ins öffentliche Stromnetz eingespeist.
„Generell gilt: jedes Dach im Bestand bedarf einer Einzelfallprüfung, inwieweit eine Photovoltaikanlage technisch wie wirtschaftlich realisierbar ist. Dabei ist insbesondere zu berücksichtigen, dass die Einspeisemöglichkeit des produzierten Stroms ins öffentliche Netz begrenzt ist. Deshalb freut es mich umso mehr, dass es uns gelungen ist, in enger Zusammenarbeit mit allen Beteiligten, u.a. der Stadt und dem Handwerk, auch eine sinnvolle Ökostromlösung auf städtischem Objekt hier in diesem Halberstädter Ortsteil unseres Stromnetzes möglich zu machen. Die Anlage kann dabei auch Vorbild für ähnliche Vorhaben in weiteren Gemeinden sein. Der von ihr lokal erzeugte Sonnenstrom kann zu erheblichen Teilen den benötigten Strombedarf des Gebäudes decken. Das hiesige Beispiel ist ein Beleg dafür, dass PV und Dachflächen öffentlicher Liegenschaften gut zusammenpassen, weil dadurch unter anderem nicht nur CO2- Emissionen eingespart und der Ausbau erneuerbarer Energien gefördert werden, sondern mit der Errichtung und dem Betrieb selbst, auch zusätzliche Beschäftigung und Wertschöpfung in die Kommune gebracht werden“, zeigt sich Prof. Dr. Rainer Gerloff über die Umsetzung dieses PV-Projekts auf kommunaler Dachfläche zufrieden.
Und Oberbürgermeister Daniel Szarata erklärt weiter: „Mir gefällt an diesem Modell ganz besonders, dass durch seinen kooperativen Charakter die aufzuwendenden Kosten überschaubar bleiben und wir als Kommune zugleich Vorbild sein können für unsere Bürger*innen in Sachen Klimaschutz bzw. wenn es darum geht, diese für Erneuerbare Energien zu begeistern.“
©HALBERSTADTWERKE, 19.06.2023