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HomeAuf Einladung von Oberbürgermeister Daniel Szarata kam am 19. Januar Staatssekretärin Stefanie Pötzsch zu einem Arbeitsbesuch in das Schachdorf Ströbeck.
Im Ministerium für Wirtschaft, Tourismus, Landwirtschaft ist sie für die Bereiche Wirtschaft und Tourismus zuständig und hatte gute Nachrichten für Oberbürgermeister Daniel Szarata, Ortsbürgermeister Jens Müller, Architekt Steffen Lauterbach und die Ströbecker Ortschaftsräte im Gepäck.
„Das Konzept für ein Schachmuseum mit touristischer Ausrichtung passt genau in die GRW-Förderung (Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“), sagte Sachsen-Anhalts Staatssekretärin Stefanie Pötzsch gleich zu Anfang des Gespräches und sorgte mit dieser Aussage bereits für sichtliche Erleichterung in den vormals ernsten Gesichtern aller Beteiligten. „Als touristisches Highlight kann ein neues modernes Schachmuseum weitere Gäste in die Region locken. Das wertet die Stadt Halberstadt und die gesamte Region weitere auf.“
Dieses Konzept sieht die Sanierung des Gebäudekomplexes Bürgerhaus am Schachplatz mit einem Ergänzungsneubau vor.
Die notwendigen Anträge, Unterlagen und bereits vorliegenden Planungen werden in Abstimmung mit dem Ministerium überarbeitet und mit der Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalt abgestimmt.
Als Förderanteil der mehrere Millionen Euro umfassenden Maßnahme ist seitens der GRW-Förderung ein Anteil von 90 Prozent möglich. Der erforderliche Eigenanteil von 10 Prozent muss aus dem kommunalen Haushalt der Stadt Halberstadt erbracht werden. Für die Vorbereitung, Beantragung, Bewilligung sowie die Einplanung des Eigenanteils in den städtischen Haushalt sind die Haushaltsjahre bis 2025 vorgesehen, so dass die Vorarbeiten am Gebäude bereits 2024 und der eigentliche Ersatzneubau 2026 beginnen können.
Oberbürgermeister Daniel Szarata:
"Heute haben wir nur gute Nachrichten für das Schachdorf Ströbeck. Jetzt liegt es an uns, die notwendigen Hausaufgaben zu erledigen. Wir sind dankbar für die enge Kooperationsbereitschaft seitens des Ministeriums und Staatssekretärin Stefanie Pötzsch. Damit werden wir den Wunsch der Ströbecker nach einem ansprechenden und modernen Schachmuseums für Gäste aus aller Welt gerecht. Es wäre in dieser Form einzigartig im deutschsprachigen Raum. Ich danke den Ströbecker Stadt- und Ortschaftsräten sowie Ortsbürgermeister Jens Müller für ihre Bereitschaft und Entschlossenheit, diesen Weg mit uns gemeinsam zu gehen. Wir ergänzen mit dieser Maßnahme ganz wesentlich die touristische Palette der Stadt Halberstadt und zeigen, wie wichtig uns die Entwicklung der Ortsteile ist."
Ortsbürgermeister Jens Müller:
"Ein Schachdorf Ströbeck ohne das Schachmuseum war und ist für uns undenkbar. So findet die Zeit ohne Museum einen guten Abschluss. Die Nachfrage von Schachfreunden aus aller Welt sagt uns, dass das Interesse an einer modernen Präsentation unserer Exponate nach wie vor sehr hoch ist. Mit dem Museum werden wir das immaterielle Kulturerbe stärken und unseren Weg als Schachdorf Ströbeck mit dem Kurierschach und vielen anderen Schachbesonderheiten als einzigartiges Ensemble in Europa weitergehen."
Foto: Stadt Halberstadt / Holger Wegener
Text: Stadt Halberstadt
© Stadt Halberstadt/ 25.01.2023