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Gleims liebster Freund Kleist

Am 7. März vor 300 Jahren wurde Ewald Christian von Kleist geboren. In der Tradition seiner Familie wurde er preußischer Offizier.

Mit seiner sehnsuchtsvollen Dichtung „Der Frühling“ machte er sich um die Mitte des 18. Jahrhunderts als Dichter bekannt und wurde zum Vorbild für viele Autoren seiner Zeit. Bis zu seinem frühen Tod im Siebenjährigen Krieg war er der engste Freund von Johann Wilhelm Ludwig Gleim, war ein wichtiges Glied in dessen Freundschaftsnetz und blieb auch nach seinem Tod unvergessen. Immer wieder wird auf ihn in Briefen, aber auch in literarischen Texten Bezug genommen. Lessing soll die Figur des Tellheim in dem Lustspiel „Minna von Barnhelm“ seinem Freund Kleist nachempfunden haben. Für Gleims Idee, ein Archiv seiner literarischen Epoche zusammenzutragen, war der Tod Kleists eines der impulsgebenden Ereignisse. Ute Pott stellt am Mittwoch, dem 11. März, um 19.30 Uhr im Rahmen des „Neuen Familienkundlichen Abends“ Leben und Werk Kleists vor und widmet sich der Bedeutung, die Kleist für Gleim und seinen Freundeskreis hatte. Sie greift dabei auf zahlreiche unveröffentlichte Dokumente aus Gleims Sammlung zurück und macht deutlich, wie Freunde Gleims auch nach ihrem Tod im Netzwerk der Freundschaft lebendig bleiben.


  • Porträt Ewald Christian von Kleist, gemalt von Gottfried Hempel, wohl 1751, Gleimhaus Halberstadt %u2013 Museum der deutschen Aufklärung.jpg