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Erstcheck Provenienzforschung NS-Raubgut im Städtischen Museum

Vom 13. bis 20. Mai 2020 fand im Städtischen Museum sowie im Stadtarchiv Halberstadt der „Erstcheck Provenienzforschung nach NS-verfolgungsbedingt entzogenem Kulturgut“ statt.

Zum Ende der Projektrecherchen in Halberstadt wurden die Ergebnisse am 20. Mai 2020 der Öffentlichkeit vorgestellt.

Dieses Projekt wird vom Museumsverband Sachsen-Anhalt finanziert und organisiert und von der Historikerin Corrie Leitz vor Ort durchgeführt.

Das Museumsteam konnte so völlig neue Kenntnisse zur eigenen Geschichte der städtischen Museen und der Herkunft vieler Exponate gewinnen. Eine erste daraus resultierende Erkenntnis ist, dass die Stadt eine landesweit bedeutende Rolle zur Zeit des Nationalsozialismus bei der Enteignung und Veräußerung von Wert- und Kulturgütern nicht nur der Halberstädter jüdischen Bevölkerung hatte. Zwar erscheint nun die Herkunft einiger Kulturgüter im Städtischen Museum als unklar aber nicht direkt NS-belastet.

Es ist angedacht, mit einem Nachfolgeprojekt in der Stadt Halberstadt diese historischen Ereignisse und Unklarheiten in der Halberstädter Museums- und Stadtgeschichte umfassend aufzuarbeiten.“

Foto: Museumsmitarbeiter André Pohl und Projektmitarbeiterin Corrie Leitz beim Prüfen und Abgleichen am Sammlungsbestand.

(Foto: RFH)

Stadtverwaltung Halberstadt / Pressestelle /09.06.2020

© Ute Huch E-Mail

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