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Erfolgreiche Leserreihe: 1000 Jahre Schach in der Literatur

Am Sonnabend den 9. April fand im Rahmen des Jubiläums „1000 Jahre Schach in Ströbeck" die dritte Lesung der Lesereihe des Schachmuseums Ströbeck „1000 Jahre Schach in der Literatur" statt zum Thema „Lebendschach in der Literatur des 15.-17. Jahrhunderts".

Die Reihe traf bisher auf positive Resonanz. So las die Museumsleiterin Kathrin Baltzer wieder vor einem interessierten Publikum Auszüge aus Romanen in denen das Schach - diesmal speziell das Lebendschach - eine erzählerische Rolle spielte. Die metaphorische Regelwelt des Schachs eignet sich dazu, über die Stellung des Menschen in der Welt zu reflektieren. Die Autoren nutzten die Idee vom lebenden Schach, um mit den verschiedenen Ebenen von Spiel und Wirklichkeit zu spielen. Steht die Welt wie das Schachspiel in einem kosmischen Zusammenhang von übergeordneten Regeln, nach denen wir wie Schachfiguren agieren? Diese Fragen wurden auf unterschiedlichste Weise beantwortet, vom tiefen Vertrauen in eine kosmische Ordnung bis hin zu völliger Unsicherheit des Menschen in der Welt.

Die Gäste, von denen viele regelmäßige Besucher der Reihe waren, lauschten bei Kaffee und Kuchen den Beschreibungen von höflichen Schachtänzen bis zu blutigen Schachschlachten. Einige wird das Schachmuseum sicherlich auch bei den noch folgenden drei Lesungen wieder begrüßen können. Mit der „Liebesmetaphorik des Schachs in der Literatur und Kunst" wird die Reihe am 4. Juni fortgeführt werden. Am 8. Oktober gibt es etwas über „Verrückte und Geheimnisse in der Schachliteratur des 20. Jahrhunderts" zu erfahren. Den Schlusspunkt wird wieder Renate Krosch setzen. Zum Ströbecker Weihnachtsmarkt im Museumshof wird sie am 26. November die lange Linie Ströbecks in der Schachliteratur beleuchten.

  • Museumsleiterin Kathrin Baltzer las vor einem interessierten Publikum Auszüge aus Romanen in denen das Schach eine erzählerische Rolle spielte.