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HomeEs ist zu einer Tradition geworden, dass sich ehemalige jüdische Einwohnerinnen und Einwohner Halberstadts und ihre Familien einmal im Jahr in der Stadt treffen - eine Tradition, die nach den pandemiebedingten Unterbrechungen nun wieder mit Begeisterung aufgenommen wurde.
Am letzten Maiwochenende konnten das Berend Lehmann Museum und die Moses Mendelssohn Akademie Halberstadt rund 30 Gäste, unter anderem aus Australien, den USA, Israel und dem Vereinigten Königreich, begrüßen.
Die Besucher wurden am 29. Mai im Ratssaal der Stadt von Staatssekretär Dr. Sebastian Putz, Oberbürgermeister Daniel Szarata und von Prof. em. Dr. Julius H. Schoeps, Vorstandsvorsitzender Moses Mendelssohn Stiftung, empfangen. Die Stadt Halberstadt lud die Gäste ein, sich in das Goldene Buch der Stadt einzutragen.
Die Feierstunde wurde mit einem Gedenken an zwei gebürtige Halberstädter begleitet. Orli Bach hielt einen Vortrag über ihren Vater Gabriel Bach, dem ehemaligen Richter am Obersten Gerichtshof Israels. Anschließend trug Dr. Bettina Oelmann eine Erinnerung an Judith Biran, Trägerin des Silbernen Rolands, vor.
Die Kontakte zu jüdischen Familien, die aus Nazi-Deutschland fliehen mussten, wurden über viele Jahrzehnte hinweg wiederaufgebaut und gepflegt. Durch ihre Interaktion mit den Halberstädter Schulen und der Öffentlichkeit spielen sie eine unersetzbare Rolle in der Erinnerungskultur der Stadt.
Die Stadt Halberstadt, das Berend Lehmann Museum und die Moses Mendelssohn Akademie bedanken sich bei den Gästen für ihr Engagement.
Foto: Eintrag in das Goldene Buch der Stadt Halberstadt durch Vertreterinnen und Vertreter der anwesenden Familien, Stadtverwaltung Halberstadt
©Stadt Halberstadt, 03.06.2022