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Einladung zum Vortrag im Städtischen Museum Halberstadt am 04.12.2019 um 19 Uhr

Der Dreißigjährige Krieg (1618-1648) hatte, als erster großer europäischer Krieg, auch für Stadt und Bistum Halberstadt schwerwiegende Konsequenzen. Die Trümmer Magdeburgs rauchten förmlich noch, als Fürst Ludwig von Anhalt-Köthen am 17. September 1631 vom siegreichen Schwedenkönig zum „in den Magdeburgischen und Halberstädtischen Landen verordneten vollmächtigen Statthalter“ ernannt wurde. Für die beiden Fürstbistümer Magdeburg und Halberstadt begann damit eine Zeit der Wiedererrichtungsversuche, aber auch der Unterordnung unter einen kleinstaatlichen Regenten reformierter Konfession. Ebenso war nun der Kriegsmaschinerie des schwedischen Königs Gustav Adolf zu folgen.

Mit Friedensschluss 1648 erfolgte letztlich die Auflösung des Bistums Halberstadt und die Angliederung als Fürstentum Halberstadt an Kurfürsten- und Herzogtum Brandenburg-Preußen. Wie sind die Beteiligten damit umgegangen?

Warum scheiterte das erste Projekt schwedischer Herrschaft in Deutschland schon nach kurzer Zeit? Der Vortrag schildert die turbulenten Ereignisse und versucht, darauf Antworten zu geben.

Der Referent des Abends, Herr Dr. Andreas Erb, hat Geschichte, Germanistik und Philosophie studiert und widmete sich in seiner Doktorarbeit dem Geschichtsbild König Ludwigs von Bayern (1845-1886). Nach einem Archivreferendariat in Dresden hat er am Sächsischen Bergarchiv Freiberg sowie am Staatsarchiv Chemnitz gearbeitet und leitet seit 2008 die Abteilung Dessau des Landesarchivs Sachsen-Anhalt. Er beschäftigt sich u.a. aktuell mit den Gesellschaften des 18. Jahrhunderts und der Deutschen Aufklärung.

Bildunterschrift:  Ludwig I. von Anhalt-Köthen (1579-1650) mit seinem Wahlspruch „Nichts besser“ und einem Weizenbrot, seinem Symbol, sowie mit seinem Gesellschaftsnamen „Der Nährende“, Kupferstich von A. Römer, 1668, Universitätsbibliothek Leipzig.

Das Museumsteam bittet um Verständnis, dass aufgrund der aktuellen Raumsituation die Teilnehmerzahl begrenzt und nur mit Anmeldung beim Städtischen Museum Halberstadt per Telefon 03941/551474 (Mo-So von 10-16 Uhr) oder per E-Mail unter aufsicht@halberstadt.de möglich ist.

© Annemarie Walker E-Mail

  • [(c): Städtisches Museum Halberstadt]