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Ein “Schutzraum” am Dom - Verschoben

Hunderte Menschen harrten im Remterkeller des Halberstädter Domes aus, als am 8. April 1945 zahlreiche Bomben die mittelalterliche Stadt zerstörten. War der Keller eigentlich für 100 zu Rettende ausgelegt, suchten in den letzten Monaten des Krieges mehr als 300 Halberstädter Schutz.

Domprediger Walter Sänger berichtet in einem Schreiben vom 20. Juni 1944 von siebenunddreißig Kinderwagen, die zur besonderen Enge führten. Hunderte Menschen, hunderte Ängste, hunderte Hoffnungen ließen diesen Keller zum „Schutzort“ werden. Bis heute sind die Einbauten und Beschriftungen des Kellers erhalten. 

Bis zu 20 Teilnehmer können  an den geführten Rundgängen durch den Domkeller teilnehmen. Mit Lesungen von Zeitzeugenberichten und historischer Korrespondenz  soll dem Erleben in diesem Keller in der Zeit des Luftkrieges nachgespürt werden.

© Jeannette Schroeder E-Mail

  • [(c): Kulturstiftung Sachsen-Anhalt]