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„Einen Zoo im Zoo“ nannte KoBa-Chef Dirk Michelmann die 30 kunstvollen Tier-Modelle aus Holz, welche die Besucher im Tierpark Halberstadt sichtlich begeistern.

Sie entstanden im Rahmen von zwei KoBa-Projekten in der Halberstädter Kreativwerkstatt der AFU GmbH unter Anleitung Schnitz-Meister Uwe Bormann. Ende Mai wurden die letzten 10 Modelle übergeben und im Tierpark aufgestellt.

Da staunten die Kinder der großen Gruppe der KiTa „Am Bergeshang“ aus Blankenburg nicht schlecht, als sie bei ihrer Abschlussfahrt in den Halberstädter Tierpark das Zoo-Maskottchen Pinocchio gleich doppelt sahen. Der 33-jährige bulgarische Hausesel begrüßte sie am Eingang gemeinsam mit seinem lebensgroßen Modell aus Holz und begeisterte sofort Groß und Klein.

Die Plastik des beliebten Esels ist eines von zehn Modellen, die Ende Mai an den Tierpark übergeben wurden. Insgesamt sind damit nun 30 kunstvoll gestaltete Holz-Figuren auf dem Spiegelsberger Zoogelände zu entdecken. Ein Teil der Modelle entstand bereits im letzten Jahr mit Unterstützung der KoBa in der Halberstädter Kreativwerkstatt der AFU GmbH. In einem Nachfolgeprojekt kamen in den letzten Monaten zehn weitere Figuren hinzu. Nach zweitägigem Aufbau sind diese und die fünf am Männertag demolierten und nun reparierten Figuren fest installiert und führen die Besucher zu den Tier-Gehegen.

Dass die Figuren von Schnitzlaien gefertigt wurden, sieht man ihnen nicht an. Lebensecht und mit witzigen Details begeistern sie die Gäste. So trägt das Kamel zum Beispiel Krawatte und Zopf, die Mäuse bauen sich eine Burg aus Käse. „Gerade die vielen Details machen die Figuren so einzigartig“, weiß Michael Bussenius. „Unsere Besucher und die Belegschaft freuen sich riesig darüber.“, Der Zooinspektor bedankte sich bei KoBa und AFU für die wunderbare Bereicherung des Tierparks. Den kreativen Künstlern des Projektes schenkte er jeweils eine Jahresfreikarte für den Zoo, „damit sie ihre Patenkinder besuchen können“.

Die Gestalter arbeiten unterdessen schon an neuen Figuren. Unter dem Motto „Tiere des Waldes“ werden diese bald beim Tiergehege am Fallstein in Osterwieck zu sehen sein. „Hier sind unter der Anleitung von Schnitz-Meister Uwe Bormann echte Talente entstanden“, betonte KoBa-Chef Dirk Michelmann und hofft, dass die Beteiligten mit diesem Engagement auch an die Vermittlungsquoten des Vorgängerprojekts anknüpfen können. Damals hatte ein Viertel der Beteiligten den Sprung in die Arbeitswelt geschafft.