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HomeWenn eine Schule und ein Domschatz seit Jahrhunderten Nachbarn sind, liegt nichts näher, als einen Kooperationsvertrag zu unterzeichnen. Das taten heute im Halberstädter Dom das Gymnasium Martineum und die Domschatzverwaltung Halberstadt.
Am einzigartigen gotischen Ort und im Beisein fast aller Martineer setzte Angelika Zädow, Superintendentin des Evangelischen Kirchenkreises Halberstadt, mit einer Andacht den feierlichen Rahmen für die Unterzeichnung der Vereinbarung.
Im Sinne einer lebendigen und erfüllten Zusammenarbeit geschah dies nicht trocken und langweilig, sondern unter Einbeziehung der jungen Gäste. Alle etwa 700 Schüler konnten mit einem Blatt in der Hand „liken“, den Daumen nach oben zeigen. Das taten sie auch, für ihre Schule, für den Domschatz und für ihre Heimatstadt Halberstadt.
Die stellvertretende Schulleiterin Christine Schäning betonte die vielen Möglichkeiten, die die zukünftige intensive Zusammenarbeit bieten wird, von Mathematik, über Geschichte bis zur Kunst. Claudia Wyludda, Vertreterin der Domschatzverwaltung, hieß die Jugendlichen herzlich willkommen und ist gespannt auf das gemeinsame Entdecken des mittelalterlichen Kirchenschatzes, vor allem aus der Perspektive der Schüler.
Der ehemalige Bischofssitz beeinflusste auf das Engste die Entwicklung der Stadt Halberstadt und der Region. Das vollständig erhaltene Ensemble Dom und Domschatz ist bis heute sicht- und erlebbares Zeugnis und verweist in seiner Einzigartigkeit auf das Kunstschaffen und die Vernetzungen in ganz Europa sowie den Gottesdienst an einem bedeutenden Dom. Die Vielfalt und Authentizität der Ausstattung und Architektur bietet Anknüpfungspunkte für zahlreiche Fächer: Mathematik, Kunst, Geschichte, Religion, Latein, Musik etc. Das Verständnis und vielleicht auch eine eigene Interpretation des kulturellen Erbes durch Kinder und Jugendliche sowie Bezüge zu ihrer eigenen Herkunft, Gegenwart und Zukunft sind wertvolle Ressource.
Bildautor: Domschätze, Elmar Egner
