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HomeAb dem Internationalen Museumstag, Sonntag, dem 17. Mai, öffnet das Gleimhaus wieder von Dienstag bis Sonntag von 10:00 bis 16:00 Uhr seine Türen für Besucher.
Unter Einhaltung von Hygieneregeln, d. h. bis max. 3 Personen gleichzeitig und mit Mund- und Nasenschutz, können wieder die Museumsräume, Gleims Freundschaftstempel und auch eine kleine Sonderausstellung zu Gesundheits- und Wohlergehenswünschen aus Briefen des Gleim-Kreises betrachtet werden. Der Kinderraum bleibt leider noch geschlossen.
Corona-bedingt lädt der Internationale Museumstag in diesem Jahr dazu ein, Museen digital zu entdecken. Das Gleimhaus präsentiert drei Videogramme auf seiner Homepage unter www.gleimhaus.de sowie auf youtube auf dem Kanal „Jowilu Gleim“. Hier erfahren Sie Interessantes über den berühmten Tränenbrief der Dichterin Anna Louisa Karsch, den Halberstädter Kupferstecher Buchhorn oder auch über die Beziehung zwischen Goethe und Gleim.
„Leben Sie wohl“ so enden viele Briefe aus der Gleim-Zeit. Das bezieht sich sowohl auf die körperliche Gesundheit als auch auf die heitere Gemütsverfassung. Gleim war von beidem gleichermaßen geprägt – selten war er krank und oft war er in aufgeräumter Stimmung. Während sich in unserer Gegenwart das Versenden freundlicher oder herzlicher Grüße eingebürgert hatte, liest man in den letzten Wochen verstärkt „Bleiben Sie gesund“. Die kleine Sonderausstellung, die bis zum 11. Oktober zu sehen ist, versammelt heitere, nachdenkliche und poetische Wünsche. Vielleicht lässt sich der eine oder andere Besucher zu einem Brief mit guten Wünschen anregen?
Tausend Düfte der Gesundheit auf Sie von jedem gegenwärtigen Maienblümchen und von jeder zukünftigen Nelke, Lilie, Jasmin und Rose! Wer wird unter Frühling und tausend guten Sachen der Schöpfung sterben wollen?
Johann Gottfried Herder an Gleim, 20. Mai 1778