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Auswertung der vierten Nassersee-Expedition im Heineanum Halberstadt

Die Mitglieder der Nassersee-Expedition der Ornithologischen Arbeitsgemeinschaft um Jens Hering haben sich kürzlich zum wiederholten Mal im Heineanum Halberstadt getroffen. Dieses Mal ging es um die Auswertung der 4. Nassersee-Expedition. Der Nassersee, benannt nach dem ehemaligen ägyptischen Präsidenten Gamal Abdel Nasser, ist der in Ägypten durch den Staudamm as-Sadd al-ʿĀlī im Niltal entstandene Stausee, der südlich von Assuan liegt.

Die Ergebnisse der vorangegangenen drei Expeditionen konnten komplettiert werden. Wie Rüdiger Becker, Direktor des Museums Heineanum, informierte, habe es viele neue Erkenntnisse zur Brutbiologie, insbesondere über den Blassspötter, gegeben. „Für die Witwenstelze, ebenfalls eine afrotropische Vogelart, konnte das nördlichste Verbreitungsgebiet festgestellt werden. Und für die Ägyptische Schafstelze, von der übrigens ein Typus-Exemplar im Museum Heineanum hinterlegt ist, konnte der bislang südlichste Brutplatz entdeckt werden“, so Becker weiter.

Die nächste Nassersee-Expedition wird im Juli 2020 stattfinden und schwerpunktmäßig der Erforschung des Braunmantel-Scherenschnabels dienen.

Die Forschungsergebnisse werden in ornithologischen Fachzeitschriften publiziert. Einzelne Artikel sind über das Museum Heineanum erhältlich. Das nächste Vorbereitungstreffen für die 5. Nassersee-Expedition wird wahrscheinlich wieder im Heineanum stattfinden, da sich dieser Standort, fast mitten in Deutschland, als ideal erwiesen hat.

Im Jahr 2021 wird Jens Hering einen Abendvortrag zu diesem Thema im Heineanum halten.

 

Bildunterschrift:

Mitglieder der Nassersee-Expedition der Ornithologischen Arbeitsgemeinschaft um Jens Hering im Heineanum Halberstadt. (Foto: Privat)

 

Stadtverwaltung Halberstadt / Pressestelle /15.11.2019

© Danny Keil E-Mail

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