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Auftaktveranstaltung zur „Silberhochzeit“ zwischen Halberstadt und Wolfsburg


Ein herzliches Willkommen bereitete die Stadt Wolfsburg am Sonnabend den angereisten Gästen aus Halberstadt.


Zum Auftakt des Jubiläumsjahres zum 25jährigen Bestehen der Städtepartnerschaft gab es einen Empfang in der Bürgerhalle im Wolfsburger Rathaus und parallel die Eröffnung der Luther-Wanderausstellung aus Halberstadt. Es trafen sich Bürgerinnen und Bürger, Ratsherren und Ratsdamen, Ehrenbürger und Repräsentanten beider Städte sowie Kirchenvertreter.

Wolfsburgs Oberbürgermeister Klaus Mohrs bezeichnete das Städtepartnerschaftsjubiläum als „Silberhochzeit“ und erinnerte an die Unterzeichnung des Vertrages am 24. Oktober 1989. Die Besonderheit dieses Vertrages habe darin gelegen, dass er kurz vor der Wiedervereinigung unterzeichnet wurde. „Die Vorbereitungen dafür wurden aber bereits 1987, zwei Jahre vor der politischen Wende, getroffen“, sagte das Stadtoberhaupt weiter. Er sprach über die Soforthilfen beim Aufbau der Verwaltung und bei der Sanierung erster Häuser in der Domstadt. Mohrs unterstrich die Bedeutung der aktiv gelebten Städtepartnerschaft zwischen den Menschen auf privater Ebene ebenso wie zwischen Vereinen und Institutionen.

Diesen Gedanken griff Oberbürgermeister Andreas Henke auf und ergänzte: „Es ist eine Beziehung, die über den offiziellen Kontakt der Räte und Verwaltung weit hinausgeht, eine Beziehung, die unserem heutigen Verständnis von Städtepartnerschaft entspricht, weil sie von Bürgerinnen und Bürgern getragen wird, weil sie mannigfaltig ist und viele Bereiche gesellschaftlichen Lebens beider Städte berührt.“

Halberstadts Oberbürgermeister sagte weiterhin: „ Das Jahr 2014 ist für unsere beiden Städte ein besonders Jahr: Zum 25. Mal jährt sich die durch die friedliche Revolution erzwungene Grenzöffnung im November 1989, in dem Jahr, in dem kurz zuvor die Städtepartnerschaft zwischen Halberstadt und Wolfsburg unterzeichnet wurde.“ Die Abfassung des Vertrages sei sehr staatsmännisch, politisch korrekt mit einem internationalen Nimbus versehen gewesen. „Die Schlussakte von Helsinki, der Grundlagenvertrag beider deutscher Staaten und selbst ein gemeinsames Kommunique beider Staatsspitzen waren der Präambel vorangestellt“, berichtete er weiter.

Henke sprach bei der Gelegenheit schon jetzt die Einladung zur Festveranstaltung anlässlich der Vertragsunterzeichnung am 24. Oktober 2014 in Halberstadt aus und verwies auf die geplante Ausstellung „Lichtblicke“ mit dem Wolfsburger Lichtgrafiker Steffen Kluge im November im Museum Halberstadt.

Er erinnerte an die Stadtpräsentation des Städtischen Museums unter dem Titel "Halberstadt - eine Partnerstadt stellt sich vor" vor 25 Jahren in Wolfsburg und schlug den Bogen zur Lutherausstellung, wiederum eine Ausstellung aus Halberstadt, die jetzt nach 25 Jahren Partnerschaft in Wolfsburg eröffnet wird und bis zum 14. Februar in der Bürgerhalle zu seihen sein wird.

Über die Inhalte und Entstehung der Ausstellung sprach Museumsdirektor Armin Schulze vor den etwa 100 Gästen in der Wolfsburger Bürgerhalle. Das Städtische Museum hat in Kooperation mit Arnfried Müller von den Offizin Zinnfiguren Müller und mit Beteiligung von der Schüler AG’s des Gymnasiums Martineum und der Sekundar- und Europaschule am Gröpertor über vier Jahre eine Wanderausstellung „Martin Luther (1483 bis 1546) Lebens-und Reformationsgeschichte in Zinnfiguren-Dioramen“ erarbeitet. Die 28 Zinnfiguren-Dioramen, die Arnfried Müller und sein Partner Peter Scheuch in akribischer Kleinarbeit geschaffen habe, sind in den 27 Ausstellungstafeln integriert und geben einen plastischen Einblick in die Zeit und die Lebensstationen Luthers.

Es gab eine erste, sehr erfolgreich Vorstellung im Landtag von Sachsen-Anhalt am 16. Oktober 2012 unter dem Schirmherrn Landtagspräsident Detlef Gürth, dann eine erste öffentliche Präsentation ab 28. Oktober im Städtischen Museum Halberstadt, verbunden mit einem Gottesdienst am Sonntag vor dem Reformationstag 2012 im Halberstädter Dom. Inzwischen war die Präsentation in Sachsen-Anhlat, in Sachsen und im bayrischen Franken unterwegs. Weit mehr als 10.000 Interessierte haben die Ausstellung bisher gesehen. Der Auftakt der Ausstellungsorte in 2014 war am Sonnabend in Wolfsburg, sie geht dann nach Berlin, Stolberg, Wernigerode nach Eschwege, nach Goslar und bleibt bis Januar 2015 in der Bertuchhalle in Weimar.

Mitglieder der Theater AG des Gymnasiums Martineum spielten Szenen aus der Zeit der Reformation und stellten unter anderem dar, wie Tetzel Ablassbriefe an Bürger und adlige verkaufte oder wie Luther seine Thesen anschlug. Dafür gab es viel Applaus, ebenso wie für den Martineer Tobias Baecke, der mit Gitarrenmusik aus der Zeit Martin Luthers für die musikalische Umrahmung der Festveranstaltung sorgte.

Mit Bezug auf die Ausstellung sprachen Superintendentin Angelika Zädow und Pastor Hartmut Keitel vom Kirchenkreis Wolfsburg-Wittingen über die Bedeutung Martin Luthers in der heutigen Zeit.

Bildergalerie

  • Repräsentanten beider Städte: (von links) Bürgermeisterin Bärbel Weist aus Wolfsburg, Bürgermeisterin Hiltrud Jeworrek aus Wolfsburg, Halberstädter Stadtratspräsident Dr. Volker Bürger, Halberstadts Oberbürgermeister Andreas Henke, Wolfsburgs Oberbür
  • Auftaktveranstaltung zur „Silberhochzeit“ zwischen Halberstadt und Wolfsburg
  • Auftaktveranstaltung zur „Silberhochzeit“ zwischen Halberstadt und Wolfsburg
  • Auftaktveranstaltung zur „Silberhochzeit“ zwischen Halberstadt und Wolfsburg
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  • Auftaktveranstaltung zur „Silberhochzeit“ zwischen Halberstadt und Wolfsburg
  • Die Theater AG des Gymnasiums Martineum spielten Szenen aus der Zeit der Reformation.
  • Auftaktveranstaltung zur „Silberhochzeit“ zwischen Halberstadt und Wolfsburg
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  • Auftaktveranstaltung zur „Silberhochzeit“ zwischen Halberstadt und Wolfsburg
  • Auftaktveranstaltung zur „Silberhochzeit“ zwischen Halberstadt und Wolfsburg
  • Besucher schauen sich die Martin-Luther-Ausstellung aus Halberstadt an.
  • Auftaktveranstaltung zur „Silberhochzeit“ zwischen Halberstadt und Wolfsburg
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