Presse

Home

Am Puls der Zahntechnologie - Brücken, Kronen, Implantate und mehr…

52 Mitarbeiter, Aufträge in der gesamten Region, unterwegs bis nach Hannover, Braunschweig, Salzgitter, Wolfsburg und Magdeburg. Auftraggeber sind Zahnärzte – geliefert werden Kronen, Brücken, Implantat und mehr.


„Just in time“ – selbstverständlich. Auftragnehmer, Dienstleister und Lieferant ist die Firma Fielsen Dental aus Halberstadt.

„Wir haben 1991 mit fünf Mitarbeitern in der Richard-Wagner-Straße angefangen“, erinnert sich Geschäftsführer Jörg Fielsen und sagt weiter: „ Seit 1995 arbeiten wir hier an diesem Standort im Gewerbegebiet Am Sülzegraben unter hervorragenden Bedingungen, die jetzt nochmals durch einen Verbindungsbau unserer beiden Häuser optimiert wurden.“ Oberbürgermeister Andreas Henke und Unternehmerbüroleiter Thomas Rimpler besuchten kürzlich die Firma Fielsen Dental, worüber der Geschäftsführer sehr erfreut war.

Die Atmosphäre im Unternehmen ist geprägt durch engagierte und positiv gestimmte Mitarbeiter mit einem motivierten Chef an der Spitze.

Jörg Fielsen wurde in Halberstadt geboren, lebt seit 1961 in Niedersachsen. Er fährt täglich die Strecke Braunschweig – Halberstadt. „Es ist super, hier zu arbeiten, die Leute sind OK, das Arbeitsklima hervorragend, doch in Braunschweig habe ich meine Wurzeln“, gibt der gebürtige Halberstädter unumwunden zu.

Gearbeitet wird von 7.00 bis 19.00 Uhr bei Gleitarbeitszeit. Das prozentuale Verhältnis der männlichen und weiblichen Mitarbeiter hat sich zugunsten der Männer entwickelt. 40 Leute sind im Laufe der Jahre innerhalb der Firma ausgebildet worden, die meisten sind auch heute noch an Bord, fünf von ihnen sind Meister. Auch momentan werden fünf Lehrlinge ausgebildet. Voraussetzung für eine Ausbildung zum Zahntechniker ist ein Realschulabschluss. Insbesondere kommt es auf handwerkliche Fähigkeiten und Kreativität an, dafür werden Eignungstests in Form von Probearbeiten vorgenommen.

Es gibt den Empfangsbereich mit einer freundlichen Dame am Tresen. Zu sehen sind Regale mit einer Vielzahl von Auftrags- und Auslieferungsbögen, es muss alles koordiniert werden und flott gehen. Hier werden die Kuriere bedient und die „Ware“ ausgeliefert.

Die Zahntechniker tragen weiße Arbeitskleidung, sie sitzen in verschiedenen Bereichen, die durch Glaswände abgeteilt sind. An Tischen stehen Arbeitsgeräte, es wird modelliert, gefräst gegipst, poliert, Unter- und Aufbauten gefertigt. Bis zu 5 ½ Tonnen Gips werden im Jahr für die Anfertigung von Modellen verarbeitet. Der Gips in den verschiedensten Härtegraden kommt aus dem Dentalhandel. Für Zahnersatz steht heute eine Reihe von Materialien zur Verfügung. Am gebräuchlichsten sind Gold, Kunststoff und Keramik, wobei die Nachfrage nach Keramik am größten sei, wie Jörg Fielsen unterstreicht.

Die Entwicklung im Bereich der Zahntechnik sei enorm fortgeschritten, der chinesische Markt mit acht bis zehn Prozent sei nicht zu vernachlässigen, man müsse am Ball bleiben, um konkurrenzfähig zu sein. „Ich bin jemand, der auf neue Sachen sofort aufspringt, man darf sich dem Markt nicht verschließen“, erklärt Fielsen und spricht begeistert von einer neuen Maschine, die er gerade im Februar für 180.000 Euro für die Herstellung von Teleskopkronen angeschafft hat. Garant für höchste Genauigkeit. Die computergestützte Fertigung von Zahnersatz durch CAT/CAM-Systeme gewinnen für die Präzisionshandwerker der Zahntechnik immer mehr an Bedeutung. Fast 3 Millionen Euro sind im Laufe der Jahre in Maschinen investiert worden.

Für Kronen- und Brückengerüste verwendet die Firma Filesen Dental statt Metall immer häufiger das Material Zirkon. Seit der Einführung von Zirkon im Bereich des Zahnersatzes vor fast 15 Jahren, ist dieses Material auf dem besten Wege, alle anderen bisher verwendeten Materialien zu verdrängen. Schon lange ist es als Grundlage anderer medizinischer Ersatzstücke bekannt, wie z.B. für Hüftgelenk-Prothesen. Doch erst die Weiterentwicklung der CAD/CAM Technik, insbesondere des Scannens einer Modelloberfläche und damit die Erstellung eines Datensatzes am PC, haben die Zahntechnik in die Lage versetzt, dieses überaus attraktive Material zu verwenden. Der Zahnaufbau auf diesem Gerüst erfolgt dann wie gehabt aus Keramik. Auch Fielsen ist begeistert: „Zirkon ist lichtdurchlässig, BIO- kompatibel, besser verträglich, es ersetzt das Metall. Im Gegensatz zu Metallkonstruktionen gibt es bei Zirkon keinerlei Oxydbildung. Wärmeleitung ist bei Zirkon viel träger als bei Metall, was wiederum den Zahn darunter viel unempfindlicher macht. Die Patienten sind sehr zufrieden.“ Und die Zufriedenheit der Patienten ist A und O für den Firmenchef und seine Mitarbeiter.

  • Michael Schmidt (rechts) erklärt  OB Andreas Henke (links) und Unternehmerbüroleiter Thomas Rimpler, das Verfahren der computergestützten Fertigung von Zahnersatz an der neuen Wachsfräsmaschine.