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„5 vor 12“ - Halberstädter protestieren gegen Kulturabbau

„5 vor 12“ stand auf den roten Postkarten, die Halberstädter Kulturschaffende und Bildungsvertreter am Dienstag punkt 5 vor 12 mit erhobenem Arm auf dem Fischmarkt im Zentrum der Stadt in die Kamera hielten.


Das Nordharzer Städtebundtheater, Museen, Gleimhaus, Stadtbibliothek, Kulturbüro, Halberstadt Information und Halberstädter Bürger - allen voran Oberbürgermeister Andreas Henke und Kulturverantwortlicher Dr. Michael Haase - sind am Dienstag dem Aufruf des bundesweiten Aktionstages "Kultur gut stärken" gefolgt und haben gegen den befürchteten Kulturabbau Flagge gezeigt.

Das Nordharzer Städtebundtheater hat im Rahmen der Protestaktion „5 vor12“ einen regionalen Schwerpunkt gesetzt und den landesweit geplanten Aktionstag mit einer Fotoaktion aktiv begleitet. „Wir müssen den kulturellen Reichtum dieses Landes sinnvoll nutzen, anstatt ihn wegzukürzen“, so die Dramaturgin und Pressesprecherin des Theater, Johanna Jäger.“ In Ergänzung dazu Oberbürgermeister Andreas Henke: „Statt Land und Republik kaputt zu sparen, sollte nach Wegen gesucht werden, wie real existierender Reichtum angemessen zur Finanzierung öffentlicher Aufgaben, zu denen zweifellos auch Kultur und Bildung gehören, herangezogen werden kann.“

Zu der Protestaktion gegen den befürchteten Kulturabbau wurde neben Halberstadt auch in Dessau, Halle, Magdeburg und Naumburg aufgerufen.

Ein Teil des Ensembles des Nordharzer Städtebundtheaters hat sich danach aufgemacht, um sich 14 Uhr in Halle vor der Akademie Leopoldina aufzubauen, um dort gegenüber den Landtagsabgeordneten ein machtvolles Zeichen zu setzen.

  • Halberstädter Kulturschaffende und Bildungsvertreter beteiligen sich an der Protestaktion „5 vor 12“ gegen den befürchteten Kulturabbau. - Foto: Ute Huch