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Im Jahre 1904 ging ein Gerücht um in Halberstadt. Es hieß, der Erbe der Spiegelschen Kurie am Dom, der Landrat a. D. von Davier, trage sich mit dem Gedanken, dass so geschichtsträchtige Barockpalais veräußern zu wollen.
Dieses Gerücht kam auch dem Halberstädter Magistrat zu Ohren. In dessen Schreiben vom 13. Mai 1904 an die Stadtverordnetenversammlung heißt es dazu: Die v. Spiegelsche Kurie Domplatz 36 soll in nächster Zeit ausgeräumt und, da sie sich in ihrem jetzigen Zustand - ungeteilt - ¬nur schwer vermieten lässt, im Innern umgebaut werden, sodass meh¬rere Wohnungen vermietet werden können. Mit Rücksicht hierauf sind wir, zugleich einer aus der Mitte der Stadtverordneten Ver¬sammlung gegebenen Anregung folgend, dem Gedanken näher getreten, die Kurie für die Stadt anzukaufen.
Einhundert Jahre Museum Zeit für einen Rückblick, Zeit nachzudenken über die Entwicklung, was kommen mag und was war, stolz zu sein auf das Erreichte. Gemeinsam die letzten einhundert Jahre erleben, das wollen die Mitarbeiter mit der neuen Sonderausstellung.
Eine etwas ungewöhnliche Eröffnung soll die der neuen Sonderausstellung des Städtischen Museums werden. Zum einen deshalb ungewöhnlich, weil es nicht nur eine Eröffnung der Ausstellung geben wird sondern auch eine Geburtstagsfeier für alle Halberstädter. Nicht zufällig trägt sie den Titel Das Museum - Die Stadt - Die Bürger. Denn es sind vor allem die Menschen dieser Stadt, die die letzten einhundert Jahre das Museum begleitet haben, für eine Erweiterung der Sammlungen Sorge trugen und der Einrichtung die Treue hielten.
Aus diesem Grund wird der dritte Ausstellungsteil diesen Menschen gewidmet sein. Er erzählt aus dem Leben der Halberstädter, teils ganz persönlich, teils politisch oder kulturell.
Für den dritten Ausstellungsteil erging deshalb ein Aufruf, Dokumente und Exponate als Dauerleihgaben zur Verfügung zu stellen. Die Resonanz war überwältigend, viele Halberstädter und auch ehemalige Bürger kamen dem Aufruf nach und brachten persönliche Erinnerungsstücke, historische Dokumente, Fotoaufnahmen und vieles mehr.
Ein Katalog, in dem neben dem Abbildungsteil mehrere Autoren mit Aufsätzen in eigener Sache beteiligt sind, soll auch diese Jubiläumsausstellung als Sonderband der Nordharzer Jahrbücher begleiten.
Die, wie es so schön heißt offizielle Eröffnung der Sonderausstellung wird am 26. November im Rahmen einer Festveranstaltung erfolgen.
Am Sonntag, dem 27. November sollen es dann aber die Halberstädter sein, die den Geburtstag ihres Museums in der geschichtsträchtigen ehemaligen Spiegelschen Kurie mit einer richtigen Geburtstagsfeier erleben.
Ab 14.30 Uhr sind Alle, die mit uns feiern wollen eingeladen.
Simone Siewert
Dieses Gerücht kam auch dem Halberstädter Magistrat zu Ohren. In dessen Schreiben vom 13. Mai 1904 an die Stadtverordnetenversammlung heißt es dazu: Die v. Spiegelsche Kurie Domplatz 36 soll in nächster Zeit ausgeräumt und, da sie sich in ihrem jetzigen Zustand - ungeteilt - ¬nur schwer vermieten lässt, im Innern umgebaut werden, sodass meh¬rere Wohnungen vermietet werden können. Mit Rücksicht hierauf sind wir, zugleich einer aus der Mitte der Stadtverordneten Ver¬sammlung gegebenen Anregung folgend, dem Gedanken näher getreten, die Kurie für die Stadt anzukaufen.
Einhundert Jahre Museum Zeit für einen Rückblick, Zeit nachzudenken über die Entwicklung, was kommen mag und was war, stolz zu sein auf das Erreichte. Gemeinsam die letzten einhundert Jahre erleben, das wollen die Mitarbeiter mit der neuen Sonderausstellung.
Eine etwas ungewöhnliche Eröffnung soll die der neuen Sonderausstellung des Städtischen Museums werden. Zum einen deshalb ungewöhnlich, weil es nicht nur eine Eröffnung der Ausstellung geben wird sondern auch eine Geburtstagsfeier für alle Halberstädter. Nicht zufällig trägt sie den Titel Das Museum - Die Stadt - Die Bürger. Denn es sind vor allem die Menschen dieser Stadt, die die letzten einhundert Jahre das Museum begleitet haben, für eine Erweiterung der Sammlungen Sorge trugen und der Einrichtung die Treue hielten.
Aus diesem Grund wird der dritte Ausstellungsteil diesen Menschen gewidmet sein. Er erzählt aus dem Leben der Halberstädter, teils ganz persönlich, teils politisch oder kulturell.
Für den dritten Ausstellungsteil erging deshalb ein Aufruf, Dokumente und Exponate als Dauerleihgaben zur Verfügung zu stellen. Die Resonanz war überwältigend, viele Halberstädter und auch ehemalige Bürger kamen dem Aufruf nach und brachten persönliche Erinnerungsstücke, historische Dokumente, Fotoaufnahmen und vieles mehr.
Ein Katalog, in dem neben dem Abbildungsteil mehrere Autoren mit Aufsätzen in eigener Sache beteiligt sind, soll auch diese Jubiläumsausstellung als Sonderband der Nordharzer Jahrbücher begleiten.
Die, wie es so schön heißt offizielle Eröffnung der Sonderausstellung wird am 26. November im Rahmen einer Festveranstaltung erfolgen.
Am Sonntag, dem 27. November sollen es dann aber die Halberstädter sein, die den Geburtstag ihres Museums in der geschichtsträchtigen ehemaligen Spiegelschen Kurie mit einer richtigen Geburtstagsfeier erleben.
Ab 14.30 Uhr sind Alle, die mit uns feiern wollen eingeladen.
Simone Siewert