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Ost-West-Gespräch in Halberstadt - Folgetreffen

Es war kein leeres Versprechen, als zum Abschluss der Ost-West-Gespräche im November ver-gangenen Jahres die drei Städte Halberstadt, Kamenz und Wolfenbüttel erklärten, sich abwech-selnd einmal jährlich zu einem trilateralen Treffen einzuladen, um ihren 2004 begonnenen Kultur-austausch fortzusetzen.
Den Anfang machte in der vergangenen Woche die Stadt Halberstadt. Dort tagten im Gleimhaus unter der Leitung der Direktorin Dr. Ute Pott 36 Kulturakteure aus den drei Städten zum Thema „Bürgerschaftliches Engagement – Chancen und Grenzen“.  Einzelthemen waren das „klassische Ehrenamt“ am Beispiel von Vereinen, Förder- oder Freundeskreise,  die Vermittlung von Arbeitslo-sen durch Freilligenagenturen und der Beitrag der Kirchen zum Kulturleben der Städte. Kurzbeiträ-ge über die Wolfenbütteler Situation lieferten Annette Goslar vom Aha-Erlebnis-Kindermuseum, Astrid Hunke-Eggeling von der Freiwilligenagentur Jugend-Soziales-Sport sowie  Winfried Elsner vom Michael-Praetorius-Collegium und Dietrich Vollradt vom Förderverein „Musik an St. Marien“. Im Gespräch mit den sachsen-anhaltinischen und sächsischen Partnern wurden wie auch schon im vergangenen Jahr Unterschiede deutlich, bedingt durch andere Arbeitsweisen, Strukturen und Förderungsbedingungen in den drei Kommunen und Bundesländern. Gerade deshalb empfanden alle das Gespräch mit Kolleginnen und Kollegen, die in ähnlichen Berufsfeldern tätig sind, als fruchtbar und anregend. Die geknüpften Kontakte sollen individuell fortgeführt werden.
Nach den intensiven Arbeitsgesprächen schloss sich am Nachmittag eine Führung durch den Landschaftspark Spiegelsberge an. Diese historische Anlage aus dem 18. Jahrhundert wurde im Sinne der Aufklärung von Anfang an als öffentliche Parkanlagen konzipiert. Der Tag endete mit einem Schillerabend im Gleimhaus und dem Ausblick auf das nächste Ost-West-Gespräch, zu dem die Stadt Kamenz 2006 einlädt.