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Hasenpflugdom im Angebot des Städtischen Museums

Eine der schönsten Darstellungen des Halberstädter Domes ist das Gemälde von Carl Hasenpflug aus dem Jahre 1834. Es entstand sechs Jahre nach seiner Übersiedelung von Berlin in die vormalige Bischofsstadt. Hasenpflug zeigt das gotische Bauwerk aus Richtung Nordosten und nahm sich die Freiheit, die nördliche Bebauung des Domplatzes an dieser Stelle einfach auszublenden. Dadurch gelingt es ihm, dem ohnehin imposanten Bauwerk eine „denkmalhafte Monumentalität“ zu verleihen. Erst auf Höhe der Domtürme kehrt das Gemälde zur authentischen Situation zurück. Es zeigt die Seitengebäude der Spiegelschen Kurie und die vier Türme der Liebfrauenkirche im Hintergrund. Den gedachten großen freien Platz vor der Bischofskirche belebt eine vielfältige Staffage. Die hat allerdings zeitgenössischen Bezug. Hier hat sich Hasenpflug als Herrn mit Zylinder und Bilderrahmen unter dem Arm ebenso verewigt wie den hoch angesehenen Apotheker Dr. Friedrich Lucanus oder den Kunstmäzen Freiherr Werner von Spiegel.
Letzterer hatte das Glück, das Gemälde, Nördliche Ansicht des Domes zu Halberstadt, so der genaue Bildtitel, bei der jährlichen Verlosung des Kunstvereins zu gewinnen.
Der Freiherr konnte die Domansicht so seiner „auserlesenen Kunstsammlung“ zuordnen. Bis zum Umzug Spiegels in das Schloss Seggerde verbrachte das Bild damit einige Jahre in dem Haus, das 1905 von der Stadtverwaltung als Städtisches Museum eingerichtet worden ist.
Durch eine Spende aus Halberstadt und der Genehmigung des jetzigen Eigentümers aus Südwestdeutschland ist es möglich, einen Kunstdruck des Motivs im Format 58 x 46 cm an anzubieten.