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Schulwegsicherung an der Huychausseebrücke

Am 12. Dezember 2004 beginnen die Bauarbeiten an der Brücke Huychaussee. In den letzten Tagen gab es dazu einige Bürgermeinungen über die „Volksstimme“ oder als Anfrage an die Verwaltungen. Darauf reagierten jetzt die Abteilungen Tiefbau und Schulen/Kindereinrichtungen der Stadt Halberstadt:
Der derzeitige Zustand ist unbefriedigend. Die Fußgänger können einen Notstreifen auf der östlichen Seite unterhalb der Eisenbahnbrücke nutzen. Diese Lösung stellt ein Sicherheitsrisiko für die Fußgänger als schwächste Verkehrsteilnehmer  dar.
Mit der Neuordnung der Schuleinzugsbezirke im Jahre 2002 wurde die Goethe-Schule im Nordring Grundschule. Dies bedeutet, dass Kinder aus dem B-Plan-Gebiet „Huychaussee“ (zwischen Friedhof und Huychaussee) in die Goethe-Schule gebracht werden müssen.
Dies sind zurzeit 22 Kinder. Weiterhin besuchen etwa 130 Kinder aus dem Gebiet der Gartenstadt, der Sargstedter Siedlung und des Kirchfeldes die Sekundarschule „Am Gröpertor“ beziehungsweise das Martineum, das heißt, sie müssen auch diese Stelle passieren. Auch ältere Fußgänger müssen diesen Notweg nutzen.
Aus diesem Grund musste eine Lösung gefunden werden, die kurzfristig umsetzbar und auf Grund der angespannten Haushaltslage der Stadt beziehungsweise des Landes schnell realisierbar ist. Es sei darauf hingewiesen, dass die Huychaussee eine Landesstraße ist.
Ein Neubau der Brücke - sicherlich die wünschenswerteste Lösung für diesen Bereich - kostet etwa 1,2 Mio. € und wäre kurzfristig nicht realisierbar gewesen. Das Durchpressen eines separaten Fußgängertunnels ist technisch machbar, erfordert aber einen hohen Geld- und Zeitaufwand, so dass es nur zu dieser vorgeschlagenen Lösung kommen konnte.
Grundlage dazu bildet eine Verkehrsuntersuchung eines renommierten Ingenieurbüros, welches im  Oktober 2003 erarbeitet wurde. In diesem Gutachten heißt es unter anderem „... Die ermittelte Leistungsfähigkeit der Engstelle bei gegenwärtigem Verkehrsaufkommen ist bei einer Regelung des Verkehrsablaufes mittels Verkehrszeichen ausreichend und wird zur Realisierung empfohlen...“
Bei einer weiteren Steigerung des Verkehrsaufkommens ist eine Lichtsignalanlage vorzusehen.
Dieses Gutachten war Voraussetzung für die Umsetzung. Dabei erfolgten Gespräche mit allen Institutionen. Es entstand eine Lösung, die die schwächsten Verkehrsteilnehmer schützt.
Das Straßenbauamt Halberstadt und die Stadt Halberstadt werden unterhalb der Brücke einen 2,00 m breiten Gehweg anlegen (östliche Seite). Auf der westlichen Seite entsteht ein 1,0 m breiter Sicherheitsstreifen. Die Fahrbahn wird erneuert, die neue Fahrbahnbreite beträgt 3,50 m. Der stadtauswärts fließende Verkehr hat den Vorrang.
Es wird zur Beeinträchtigung des Individualverkehrs kommen, aber die Verantwortlichen sind der Meinung, dass der Schutz der schwächsten Verkehrsteilnehmers den Vorrang haben muss. Es sei noch einmal darauf hingewiesen, dass darunter viele Kinder sind.