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Bischof Gilbert Louis aus dem französischen Chalons besuchte die Ausstellung zur Bistumsgeschichte im Städtischen Museum Halberstadt, die nur noch bis Sonntag, 12. September, zu sehen ist.
Es ist schon 1200 Jahre her, dass Karl der Große Bischof Hildegrim von Chalons sur Marne mit der Gründung des Bistums Halberstadt beauftragte.
Der Friese Hildegrim erlangte 802 die Bischofswürde. Er hatte sich zuvor als Missionar hervorgetan und so für die vom Kaiser gestellte Aufgabe empfohlen, das Halberstadt zugedachte Bistumsgebiet im gerade unterworfenen Sachsen in dessen Reich zu integrieren. Ein Auftrag, bei dem mit Schwierigkeiten zu rechnen war. Hatte es doch 30 Jahre gedauert, den Widerstand der ansässigen Sachsen mit Gewalt zu brechen. Und auch jetzt konnte die neue fränkische Oberschicht nicht unbedingt mit dem Wohlwollen der Bevölkerung rechnen, denn die neue Herrschaft war mit der Aufgabe alter Lebensformen und religiöser Traditionen verbunden. Nicht zuletzt deshalb entstand zuerst auf dem Hochplateau über der Holtemme, auf dem eine frühere heidnische Kultstätte vermutet wird, eine befestigte Anlage, die heute als Domburg bezeichnet wird.
Unter der Führung Hildegrims gelang die Etablierung der fränkischen Macht und die Christianisierung unseres Gebietes. Das Bistum Halberstadt konnte sich bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges behaupten und hatte ununterbrochen 844 Jahre Bestand.
Da Hildegrim schon Bischof von Chalons war, konnte er sich nicht Bischof von Halberstadt nennen. Er ging als Vorsteher der Halberstädter Kirche in die Geschichte ein. Erst sein Nachfolger Thiatgrim führte ab 827 diesen Titel.
Über einen Besuch oder gar längeren Aufenthalt Hildegrims in dem ihm anvertrauten Gebiet ist nichts bekannt.
Die Ausstellung zur Bistumsgründung gab am Montag, dem 6. September, den Anlass für einen Besuch Bischofs Gilbert Louis aus dem französischen Chalons im Städtischen Museum Halberstadt. Der Bischof weilte zuvor im Benediktinerpriorat Huysburg und kam in Begleitung von Pater Antonius, der auch als Dolmetscher fungierte. Oberbürgermeister Dr. Harald Hausmann und Fachbereichsleiter Dr. Michael Haase begrüßten den Amtsnachfolger des Gründungsbischofs des Halberstädter Bistums aus Chalons und überereichten den Katalog zur Ausstellung. Der Fachdirektor des Hauses, Günter Maseberg, begleitete den Bischof über zwei Stunden durch die Präsentation und fand einen überaus interessierten und kundigen Zuhörer.
Es ist schon 1200 Jahre her, dass Karl der Große Bischof Hildegrim von Chalons sur Marne mit der Gründung des Bistums Halberstadt beauftragte.
Der Friese Hildegrim erlangte 802 die Bischofswürde. Er hatte sich zuvor als Missionar hervorgetan und so für die vom Kaiser gestellte Aufgabe empfohlen, das Halberstadt zugedachte Bistumsgebiet im gerade unterworfenen Sachsen in dessen Reich zu integrieren. Ein Auftrag, bei dem mit Schwierigkeiten zu rechnen war. Hatte es doch 30 Jahre gedauert, den Widerstand der ansässigen Sachsen mit Gewalt zu brechen. Und auch jetzt konnte die neue fränkische Oberschicht nicht unbedingt mit dem Wohlwollen der Bevölkerung rechnen, denn die neue Herrschaft war mit der Aufgabe alter Lebensformen und religiöser Traditionen verbunden. Nicht zuletzt deshalb entstand zuerst auf dem Hochplateau über der Holtemme, auf dem eine frühere heidnische Kultstätte vermutet wird, eine befestigte Anlage, die heute als Domburg bezeichnet wird.
Unter der Führung Hildegrims gelang die Etablierung der fränkischen Macht und die Christianisierung unseres Gebietes. Das Bistum Halberstadt konnte sich bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges behaupten und hatte ununterbrochen 844 Jahre Bestand.
Da Hildegrim schon Bischof von Chalons war, konnte er sich nicht Bischof von Halberstadt nennen. Er ging als Vorsteher der Halberstädter Kirche in die Geschichte ein. Erst sein Nachfolger Thiatgrim führte ab 827 diesen Titel.
Über einen Besuch oder gar längeren Aufenthalt Hildegrims in dem ihm anvertrauten Gebiet ist nichts bekannt.
Die Ausstellung zur Bistumsgründung gab am Montag, dem 6. September, den Anlass für einen Besuch Bischofs Gilbert Louis aus dem französischen Chalons im Städtischen Museum Halberstadt. Der Bischof weilte zuvor im Benediktinerpriorat Huysburg und kam in Begleitung von Pater Antonius, der auch als Dolmetscher fungierte. Oberbürgermeister Dr. Harald Hausmann und Fachbereichsleiter Dr. Michael Haase begrüßten den Amtsnachfolger des Gründungsbischofs des Halberstädter Bistums aus Chalons und überereichten den Katalog zur Ausstellung. Der Fachdirektor des Hauses, Günter Maseberg, begleitete den Bischof über zwei Stunden durch die Präsentation und fand einen überaus interessierten und kundigen Zuhörer.