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Halberstädter Karten vom Chiemsee

Ohne die Anteilnahme und Unterstützung von interessierten Bürgern und Firmen ist Museumsarbeit nahezu undenkbar. Das gilt besonders in Zeiten knapper Kassen. So sind Schenkungen, die eine wertvolle Bereicherung der Sammlungsbestände darstellen, immer willkommen.
Rechtsanwalt Dieter Hagen, der am Chiemsee zu Hause ist, schenkte dem Städtischen Museum Halberstadt drei gerahmte Drucke. Es handelt sich dabei um zwei Karten aus der Mitte des 18. Jahrhunderts, die das Fürstentum Halberstadt sowie die angrenzende Grafschaft Wernigerode und die Abtei Quedlinburg zeigen sowie eine interessante Ansicht der Stadt Halberstadt um 1600 von Süden.
Dieter Hagen erbte die Stücke von seinem Vater Hermann, der 1907 in Huy-Neinstedt geboren wurde. Durch ein Stipendium war es dem Bauernsohn möglich, Verfahrenstechnik in München zu studieren. Er brachte es dann bis zum Chef der Nürnberger Aluminiumwerke.
Hermann Hagen entwickelte auch die asymmetrische Lichtverteilung an Autoscheinwerfern. Die patentierte Erfindung verbesserte die Fahrbahnausleuchtung und minderte die Blendwirkung für den Gegenverkehr deutlich.
Die Schenkungen werden der Grafiksammlung des Museums hinzugefügt.