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Ein Stück Lebensgeschichte

Dr. Martin Gabriel übergab dem Städtischen Museum ein sehr persönliches Erinnerungsstück, einen selbst gearbeiteten „Heimkehrerkoffer“ für den Sammlungsbestand. In ihm sind die Habseligkeiten aufbewahrt, die der spätere Pfarrer der Liebfrauenkirche aus sowjetischer Kriegsgefangenschaft mitbrachte, aus der er erst 1949 entlassen wurde. Das Museum besitzt bereits ein solches Belegstück. Der Besitzer dieses, doppelt so großen Sperrholzkoffers hatte freilich mehr Glück. Er kam gleich mit zwei gut gefüllten Gepäckstücken nach Hause und das bereits Ende 1946 aus einem Gefangenenlager der US - Army bei Darmstadt.
Beide Stücke erinnern an die Schicksale deutscher Soldaten, deren Zeit ihrer Internierung oft durch den Zufall ihrer Gefangennahme bestimmt wurde. Bekanntlich kamen die letzten Soldaten  erst 1955 nach dem Besuch des ersten Bundeskanzlers, Dr. Konrad Adenauers in Moskau als sogenannte „Spätheimkehrer“ zurück.