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Karsfenster im Dom wird ausgebaut

In Vorbereitung der Sonderausstellung des Städtsichen Museum "Halberstadt, das erste Bistum Mitteldeutschlands" wird am Donnerstag, 11. März, 11.00 Uhr, wird durch die Glasrestauratoren Hans und Birk Losert das sogenannte "Karlsfenster" im Dom ausgebaut.
Das Gemälde Carl Hasenpflugs, Innenansicht des Halberstädter Domes, aus dem Jahre 1832 zeigt noch eine Gesamtausstattung der Fenster der Bischofskirche mit farbigen Glasmalereien. Wie bei Hasenpflug üblich, gab er einen Idealzustand wieder. Schon damals waren zu großen Teilen nur noch Reste der mittelalterlichen
Verglasung vorhanden. Die Fragmente wurden bei einer späteren Sanierung gänzlich entnommen.
Die ältesten uns überkommenen Arbeiten stammen aus der Zeit um 1362. Im Dom sind noch 17 Fenster mit ca. 290 Feldern originaler mittelalterlicher Glasmalerei vorhanden. Sie sind heute im Chor der Kirche konzentriert.
Diese bedeutenden Zeugnisse künstlerischen Schaffens unterliegen einer ständigen Pflege und sind Gegenstand der Forschung.
Gemeinsam mit der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Bereich Glasmalereiforschung, arbeitet das Städtische Museum Halberstadt an einer Position „mittelalterliche Glasmalerei“ zur Sonderausstellung zum Bistumsjubiläum.
Auf Vorschlag der Akademie werden Motive zu den Patronen des Domes sowie des Karls-, Dionysius- und Marienfensters in die Präsentation übernommen.
So ergibt sich die Möglichkeit, die sonst in mehreren Meter Höhe angebrachten Kunstwerke in Augenhöhe zu betrachten.
In Vorbereitung dieses Vorhabens wird das Karlsfenster durch die Glasrestauratoren Hans und Birk Losert ausgebaut und vom Fotografen des Potsdamer Institutes neu fotografiert.