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Brand im Wohnhaus Bakenstrasse 8

Über die Zentrale Einsatzleitstelle wurde der Feuerwehr Halberstadt ein Wohnhausbrand mit mehreren eingeschlossenen Personen, darunter auch Kleinkinder gemeldet. Folgerichtig wird für Halberstadt die höchste Alarmstufe ausgelöst.
Bei Ankunft an der Einsatzstelle scheint sich zunächst, der geschilderte Sachverhalt zu bestätigen.
Pechschwarzer, hochgiftiger Rauch dringt aus den geöffneten Giebelfenstern. Bei der Lageerkundung auf Sicht, vermutet der Einsatzleiter einen ausgedehnten Wohnungsbrand. Zunächst richten sich alle Maßnahmen und Anstrengungen darauf, die vom Rauch eingeschlossenen Bewohner zu retten. Dabei müssen sich die Einsatzkräfte unter Einsatz von Pressluftatemgeräten einen Weg durch das total verqualmte Treppenhaus bahnen. Trotz der Unmengen an Rauch kann aber in keiner Wohnung ein Feuer gefunden werden. Mit einer Wärmebildkamera wird dann der Brandherd im Kellerbereich entdeckt und kann ohne großen Aufwand gelöscht werden.
Wie aber konnte der giftige Rauch, in das aus baulicher und brandschutztechnischer Sicht sichere Treppenhaus gelangen? Die vorhandenen Rauchschutz- und Brandschutztüren, sowie die installierten Rauchabzugsanlagen hätten das Eindringen von Brandrauch verhindern müssen.
Müssen: wenn nicht Holzkeile dafür gesorgt hätten, dass die Funktion dieser Sicherheitseinrichtungen faktisch aufgehoben wurde. Damit haben sich die Bewohner selber in eine lebensbedrohliche Situation gebracht. Leider ist dies kein Einzelfall, es wird immer wieder festgestellt, dass Brandschutz- und Sicherheitseinrichtungen, leichtsinnig oder auch vorsätzlich zerstört oder außer Kraft gesetzt werden.
Verstellte Feuerlöscheinrichtungen, verschlossene Notausgänge oder verkeilte Brand- und Rauchschutztüren sind oft begünstigende Faktoren, wenn durch Brände Leben, Gesundheit oder Sachwerte vernichtet werden.
Ein wichtiger Grundsatz ist nach wie vor aktuell

                                                  „ Die Feuerwehr hilft, vorbeugen musst Du!“