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Hilariusmahl ist Auftakt für das Bistumsjubiläum im Jahr 2004

Der Hilariustag am 13. Januar 2004 steht kurz bevor. Über viele Jahrhunderte war dieser Tag gewissermaßen ein Stück städtisches Verfassungsleben in Halberstadt. Der Rat, erstmalig im Jahre 1241 urkundlich bezeugt, wurde zu diesem Datum durch die Bauer- und Innungsmeister gewählt.
Das Ereignis feierte man mit einem ausgiebigen Festschmaus. Sowohl die Ratsherren als auch die Bauer- und Innungsmeister kamen im Rathaus zusammen und tranken aus dem bekannten Hilariushumpen.
Nach der Neuordnung der städtischen Verfassung im Jahre 1720 wurde der Hilariustag nur noch alle drei Jahre als Ehrentag der Bauer- und Innungsmeister gefeiert. Die Franzosenzeit unterbrach 1809 endgültig die jahrhundertelange Tradition.
Der 1990 wiederaufgenommene Brauch des Hilariusmahls in der Neuzeit hat eine gewandelte, daher um so mehr anerkannte Tradition erfahren. Die Begegnung der Vertreter aus Politik, Wirtschaft, Gesellschaft, öffentlichem Leben und engagierten ehrenamtlichen Initiativen hat einen neuen Stellenwert bekommen.
Das kommende 13. Hilariusmahl setzt diese Tradition nun auf besonders glanzvolle Art und Weise fort. Denn es steht ganz im Zeichen des 1200jährigen Bistumsjubiläums der Stadt Halberstadt und bildet somit den Auftakt für viele weitere Festlichkeiten im Laufe des Jahres 2004.
Auch diesmal soll der charitative Charakter der Veranstaltung nicht in den Hintergrund rücken. Die Einnahmen des Hilariusmahls werden schließlich, wie auch in den Jahren zuvor, als Spende einem sozialen Zweck zugute kommen.
Stadtratspräsident Bernd Schmidtgen und Oberbürgermeister Dr. Harald Hausmann freuen sich besonders darüber, dass  Bischof Leo Nowak des Bistum Magdeburg bereits seine Zusage zu diesem Höhepunkt des gesellschaftlichen Lebens in Halberstadt mitgeteilt hat. Außerdem zählen der Ministerpräsident des Landes Sachsen-Anhalt, Dr. Wolfgang Böhmer, der Bischof der Evangelischen Kirchenprovinz Sachsen, Axel Noack, sowie der Gesandte der Botschaft des Vereinigten Königreichs Großbritannien und Nordirland, Jeremy Cresswell, zu den geladenen hochrangigen Gästen. Der Kontakt mit Jeremy Cresswell ist im  Zuge der Carl-Hasenpflug-Ausstellung in der Landesvertretung des Landes Sachsen-Anhalt in Berlin vor wenigen Wochen zustande gekommen.
Ebenfalls hat Patricia Werner, stellvertretende Geschäftsführerin der Ostdeutschen Sparkassenvereinigung, ihre Anwesenheit zugesagt. Dies ist angesichts der Tatsache, dass die Stiftung der Ostdeutschen Sparkassenvereinigung bereits einige Projekte der Stadt Halberstadt, unter anderem den Glockenguss der "Domina" oder das 1200jährige Jubiläum des Bistums Halberstadt, finanziell unterstützt, eine besondere Ehre.