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Patent-Urkunde aus dem Jahre 1877 an das Städtische Museum übergeben

Am 20. Oktober übergab Friedrich-Wilhelm Schröter von der Firma Dehne Food- Consulting dem Städtischen Museums Halberstadt eine Schrift des Kaiserlichen Patentamtes aus dem Jahre 1877 als Dauerleihgabe.
Die Urkunde ist ausgestellt auf George Woolnough und Friedrich Dehne in Halberstadt, Vorfahren von Friedrich  Wilhelm Schröter. Patentiert wurde eine „Neue Formmaschine und Verfahren zur Herstellung der auf dieser Maschine benutzten Modellplatten“, wie es in der Patentschrift heißt.
Diese Neuerung war in ihrer Zeit ein bedeutender technischer Fortschritt in der Graugussformtechnik. Sie ermöglichte eine präzise Herausnahme der Werk-stückmodelle aus den speziellen Sandformen und ein ebenso präzises, wie schonendes Zusammenfügen der mehrteiligen Gussformen, eine Voraussetzung für die Herstellung fehlerfreier Gussstücke. Für Dehne war der Metallguss ein ausgesprochen wichtiges Fertigungsverfahren. Die Firma unterhielt bereits an ihrem ersten Standort in der Voigtei eine Gießerei.
Die „Halberstädter Erfindung“ kann noch heute in einem der bedeutendsten Technik-museen Deutschlands, den Ausstellungen des Deutschen Museums in München, bewundert werden.
Die Patent-Urkunde wird ihren Platz in der Dauerausstellung zu den Anfängen der Industrialisierung in Halberstadt finden.