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Stellungnahme der Stadtverwaltung zur Miriam Lundner Schule

Die in der Trägerschaft der Stadt befindlichen sechs Grundschulen erreichen in den nächsten Jahren die vom Schulgesetzt vorgegebenen Mindestschülerzahlen. Insofern ist ihre Existenz gesichert.
Bei der Frage, wie viele Schulgebäude vorgehalten werden sollen, ist die Mindestschülerzahl aber nur ein Kriterium.
Mitentscheidend sind die Investitionsbedarfe der Gebäude, die Auslastung der Raumkapazitäten, der Zustand der Sportanlagen, die Schulwege und sicher auch zunehmend die Finanzkraft der Stadt.
Zieht man diese Fakten in die Überlegungen mit ein, stellt man z. B. fest, dass in den Schulgebäuden 57 Unterrichtsräume leer stehen, dass der Investitionsbedarf der Diesterweg-Grundschule der höchste ist und das die Geldmenge, die die Stadt in den nächsten Jahren für Gebäudeinvestitionen zur Verfügung stellen kann, den Bedarf bei weitem nicht deckt.
Die Verwaltung steht in der Pflicht, den Stadträten, die hier letztlich zu entscheiden haben, dies alles im Vorfeld einer Entscheidung zu sagen.
Eine Reduzierung von sechs auf vier Grundschulen vermeidet sinnlose und kostenträchtige Leerstände und setzt die knappen Mittel zielgenauer ein. Dabei entstünden keinesfalls anonyme große Lernfabriken oder unzumutbare Schulwege für die Kinder. Vielmehr weist der Kultusminister größeren Schulen mehr Lehrerstunden zu, was sogar zu einer Verbesserung des Bildungsangebotes und der Möglichkeiten der außerschulischen Betätigung führen kann.
Die Verwaltung wird dem Stadtrat für die Novembersitzung eine Beschlussvorlage zuleiten, die eine Reduzierung der Anzahl der Grundschulen vorsieht. Selbstverständlich werden Elternvertreter entsprechend der Vorgaben des Schulgesetzes in diesem Verfahren gehört und beteiligt.
Den Fraktionen des Stadtrates liegt das Angebot der Verwaltung vor, den Diskussionsprozess durch Vor-Ort-Besichtigungen der Schulgrundstücke und Teilnahme von Verwaltungsmitarbeitern an den Sitzungen der Fraktionen zu unterstützen.