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Mit Hasenpflug nach Berlin

Das Städtische Museum Halberstadt bereitet den 14. Oktober 2003 eine Veranstaltung zu Carl Hasenpflug in der Landesvertretung Sachsen-Anhalts in Berlin vor. Dort eine neue Publikation zum einzigen bekannten Skizzenbuch des Künstlers vorzustellen.
Schon bei der Planung der Ausstellung zu Carl Hasenpflug, die sehr erfolgreich im Sommer 2002 in Halberstadt und im Frühjahr 2003 in Magdeburg zu sehen war, wurden Möglichkeiten einer Präsentation in Berlin, der Geburtsstadt des Künstlers, gesucht. Leben und Werk Hasenpflugs, dessen Arbeiten zwar in vielen Berliner Museen vertreten sind, blieb bis zum Vorhaben in Halberstadt eine zusammenhängende wissenschaftliche Aufarbeitung und Würdigung versagt. Anhand der nun vorliegenden Ergebnisse der Forschung soll auch in Berlin an diesen bedeutenden Künstler des 19. Jahrhunderts erinnert werden.
Die Landesvertretung Sachsen-Anhalts in Berlin bietet nun am Dienstag, 14. Oktober um 19.00 Uhr im Rahmen einer Vortragsveranstaltung diese Möglichkeit. Neben Professor Dr. Helmut Börsch-Supan, der über die Berliner Anfänge des Künstlers spricht, werden der Direktor des Kulturhistorischen Museums Magdeburg, Dr. Matthias Puhle, und der Direktor des Universitätsmuseums Marburg, Dr. Jürgen Wittstock, Stationen des Lebensweges und des Schaffens des Künstlers beleuchten. Über den Wahl-Halberstädter Hasenpflug, die Ausstellung zu dessen 200. Geburtstag und zu einem der erfreulichsten Ergebnisse der Präsentation, der Entdeckung des einzigen bisher bekannten Skizzenbuches aus dem Jahre 1831, spricht Armin Schulze vom Städtischen Museum Halberstadt. Die Kunstwissenschaftlerin Frau Dr. Antje Ziehr aus dem spanischen Menorca berichtet über die Ergebnisse der bisherigen Forschungsarbeit.
Seit November vergangenen Jahres arbeitet Dr. Antje Ziehr gemeinsam mit dem Städtischen Museum an einer Publikation zum Skizzenbuch Hasenpflugs, das erstmals einen Einblick in die Arbeitsweise des Künstlers und dessen Motivsuche gestattet. Das Heft beinhaltet Skizzen vom Schloss Seggerde im Norden Sachsen-Anhalts, der Umgebung von Halberstadt, dem Südharz bis Walkenried und vom hessischen Marburg und Amöneburg. Fast alle Abbildungen sind mit der Familie von Spiegel in Verbindung zu bringen. Quasi als Ergänzung zum Katalog wird die Publikation anlässlich der Berlinveranstaltung vorgestellt. Zum Abschluss übergibt Halberstadts Oerbürgermeister Dr. Harald Hausmann einige der Exemplare der beiden Publikationen zu Carl Hasenpflug an die Botschaft Großbritanniens.
Im Rahmen der Veranstaltung wird auch auf die Vorhaben des nächsten Jahres zum 1200-jährigen Jubiläum der Gründung des Bistums Halberstadt aufmerksam gemacht.
Um auch interessierten Halberstädter Bürgern die Teilnahme zu ermöglichen, wird eine Busfahrt nach Berlin angeboten. Abfahrt ist am Dienstag, 14. Oktober um
14.00 Uhr an der Bushaltestelle vor der Martinikirche. Anmeldungen für die in begrenzter Zahl zur Verfügung stehenden Plätze werden unter  Tel. 03941 551471 74  bis zum 29.September 2003 entgegengenommen. Die Fahrtkosten betragen 17,00 € und sind auf das Konto des Geschichtsvereins Nr. 32012546,
BLZ 81053132 bei der Kreissparkasse Halberstadt  mit dem Stichwort „ Berlinveranstaltung“ zu überweisen oder an der Kasse des Städtischen Museums einzuzahlen.