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DSD - Container sind keine öffentlichen Müllkippen

Jeder kennt sie – die DSD – Container im Stadtgebiet. Sie sind braun , grün, gelb oder weiß. Ihre Aufgabe besteht darin, wieder verwertbares Verpackungsmaterial einem Recyclingprozeß zu zuführen. Das ist gut für die Umwelt, wird dadurch doch die Müllmenge erheblich reduziert und es ist für den Bürger kostensparend.
Aber wie sieht die Praxis aus. Kommt man am Montag Morgen zum Beispiel in die Theaterpassage, ist der Gedanke an eine Müllkippe im Bereich der dortigen DSD–Container-Platzes nicht weit hergeholt. Gefunden werden neben Beuteln mit Hausmüll alle möglichen anderen Ablagerungen von Papier, Lumpen, nicht mehr gebrauchte Gegenstände des Alltags bis hin zu Farbtöpfen und Autobatterien. Dort fährt man mit Fahrzeugen vor und kippt den Müll einfach auf die Straße. Ganz nach dem Motto „Es liegt doch schon so viel da und da, da kann ich das Bißchen von mir auch dazu stellen. Es wird doch immer sauber gemacht und alles weggeräumt.“
So oder so ähnlich klingen häufig die Ausreden der Müllverursacher, wenn sie zu den Vorwürfen der Müllablagerung von den dafür zuständigen Mitarbeitern des Ordnungsamtes angehört werden. Durch die Mitarbeiter des Ordnungsamtes werden die Containerplätze beobachtet und die Verursacher müssen mit empfindlichen Bußgeldern wegen der Verschmutzung der Straßen, Wege oder Plätze rechnen.
An dieser Stelle sei durch das Ordnungsamt noch einmal eindringlich darauf hingewiesen, dass das Abstellen von Müll und Abfällen aller Art an oder vor den DSD – Containern nicht erlaubt ist und eine Ordnungswidrigkeit darstellt. Die DSD – Containerplätze sind keine öffentlichen Müllplätze. In die Container gehört nur das Recyclingmaterial, das in der Aufschrift auf den Behältern angegeben ist. Für die Entsorgung von Hausmüll gibt es die Hausmülltonnen. Sperrmüll wird durch die Abfallwirtschaft Nordharz nach der Einholung eines Abfuhrtermins entsorgt. Für die Sperrmüllentsorgung fallen für den Bürger keine zusätzlichen Kosten an. Die illegalen Ablagerungen an den Containerplätzen oder auf den Straßen hingegen müssen von den Betreibern der DSD - Containerplätzen beziehungsweise durch die Stadt beseitigt werden. Das stellt für die Kommune einen erheblichen finanziellen Aufwand dar. Diese finanziellen Mittel können dann nicht an anderer Stelle eingesetzt werden.
Auch das Ablagern von gelben Säcken mit Verpackungsmüll an diesen Plätzen ist nicht gestattet. Die gelben Säcke sind für die Straßensammlung vorgesehen und sind am Tage der Abholung morgens an den Straßenrand zu legen. Keinesfalls gehören sie in oder vor die DSD – Container.
Sollte es Fragen oder Hinweise zu den oben genannten Probleme geben, so können sich die Bürger Halberstadts unter der Telefonnummer der Ferkelhotline
03941 55 1323 oder des Bürgertelefons 03941 55 10 55 informieren. Auch Zeugen von Müllablagerungen, deren Hinweise selbstverständlich vertraulich behandelt werden können, können sich unter den genannten Rufnummern melden.