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Silberner Uhu und 1000 Euro für besten Vogelmaler

Erstmals soll in diesem Jahr der deutsche Preis für Vogelmaler vergeben werden. Vom 2. August bis 10. Oktober 2003 wird eine umfangreiche Vogelbilder-Ausstellung mit etwa 80 Arbeiten im Halberstädter Museum zu sehen sein. Die Ausschreibung der Ausstellung stößt auf eine große Resonanz. So liegen schon jetzt zahlreiche Anmeldungen von Künstlern aus dem In- und Ausland vor. Bis Mitte Mai 2003 besteht die Möglichkeit, sich für die Ausstellung zu bewerben.
Den Deutschen Preis für Vogelmaler vergibt der Förderkreis des Museum Heineanum e.V. in Halberstadt. Der Sieger des Wettbewerbs wird die Ehrennadel "Silberner Uhu" und ein Preisgeld von 1000 Euro erhalten. Die Ehrennadel fertigte der Halberstädter Künstler Klaus Herre an. Die Preisverleihung erfolgt während der Jahrestagung der DO-G im Oktober, die nach 150 Jahren erstmals wieder in Halberstadt stattfindet.
Vogelmalerei im Sinne von "wildlife artists" liegt im Spannungsfeld zwischen Kunst und Wissenschaft (traditionell fachliche Darstellung). Für den Laien ist es schwierig, diese Art von Bildern künstlerisch einzuordnen. All zu schnell wird Vogelmalerei als kitschig angesehen. Dem will die Ausstellung entgegen treten. Ornithologen und Naturfreunde schätzen diese künstlerische Ausdrucksform. Sie wissen um die Anstrengung des Künstlers, denn Vögel stehen nicht still für ein Porträt. Die Liebe zur Natur, unzählige Beobachtungen und viele Skizzen sind notwendig, um einem Bild natürliche Ausdruckskraft zu verleihen.
Die Vogelmalerei geht spätestens seit Beginn des 20. Jahrhunderts über die wissenschaftliche Illustration hinaus und kann als eigenständiges Genre der Natur- und Landschaftsmalerei betrachtet werden.
Informationen und Kontakte hinsichtlich der Vogelmaler-Ausstellung im Halberstädter Museum und der mit ihr im Zusammenhang stehenden Ausschreibung gibt es über das Museum Heineanum, Domplatz 37, D-38820 Halberstadt (Tel: 03941/551461; Fax. 03941/551469; www.heineanum.de).