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Finkenstraße in Emersleben

In der Ausgabe der Volksstimme vom 14. August 2010 wurde die Baumaßnahme "Kanalverlegung in der Finkenstraße" im Ortsteil Emersleben kritisiert. Aus der Sicht der Stadt gibt es dazu folgende Anmerkungen:
Hinsichtlich der Baumaßnahme der Abwassergesellschaft Halberstadt, den Halberstadtwerken und der Stadt Halberstadt wurde kritisiert, dass Betonsteinpflaster in der vorhandenen Betonstraße Finkenstraße im Ortsteil Emersleben verlegt worden ist. Grundsätzlich bestimmt der Baulastträger der Straße, wie der Deckenschluss von Aufbrüchen zu schließen ist. Im Vorfeld der Baumaßnahme wurde eine Ortsbegehung am 9. Juni 2010 zwischen dem Planer und Manfred Wegener, Abteilung Tiefbau der Stadt Halberstadt, durchgeführt (siehe beiliegendes Bild). Dabei wurden die zusätzlichen Schächte am Ende der Finkenstraße einschließlich der dazugehörigen Leitungen in das Leistungsverzeichnis zur Ausschreibung aufgenommen. Als Deckenschluss wurde Betonverbundsteinpflaster festgelegt. Aus der Sicht der Abteilung Tiefbau hat die modernere Bauweise folgende Vorteile:

1. Betonverbundsteine sind nach der Verlegung sofort überfahrbar (Beton benötigt eine Abbindezeit von max. 28 Tagen).

2. Betonverbundsteine werden unter einheitlichen Normen industriell hergestellt und sind kostengünstiger.

3. Betonverbundsteine erleichtern Reparaturen bzw. Neuverlegungen von Leitungen in der Folgezeit.

4. Eventuelle Setzungserscheinungen in den Grabenbereichen werden schneller erkannt.

5. Die vorhandene Betondecke ist ca. 16 cm bis 20 cm stark. Ein Betonverbundstein ist 8 cm stark. Dadurch wird ca. die Hälfte des Betons eingespart.

In Abwägung der Interessen einer einheitlichen Optik wurde der Einbau von Schwarzdecke ausgeschlossen.

Aus Termingründen nahm an den letzten Bauberatungen kein Vertreter der Abteilung Tiefbau der Stadt Halberstadt teil. Es erfolgte keine separate Einladung für den Vororttermin beziehungsweise Bauberatung.

In der Bauberatung vom 18. August 2010 fand ein nochmaliges Gespräch mit allen Beteiligten statt. Dabei wurde folgender gemeinsamer Kompromiss gefunden. Die südliche Fahrbahn wird komplett mit Betonsteinpflaster gepflastert, in der nördlichen Fahrbahn werden die Hausanschlüsse mit Beton geschlossen. Der Verlängerung der Bauzeit durch den Abbindeprozess des Betons stimmten die Anwohner zu.